Meine Fahrrad-Apps
Wenn ich #MdRzA fahre, habe ich natürlich mein Handy dabei. Einerseits um (meistens) Podcasts zu hören, andererseits für verschiedene Fahrradapps. Ich möchte aufzeichnen, wieviele Kilometer ich im Jahr fahre und ich finde es ganz praktisch, wenn ich im Falle einer Panne direkt die nächste Fahrradwerkstatt oder ÖPNV-Haltestelle finden kann. Oder, möge es nie passieren, ich kann mit dem Handy um Hilfe rufen, oder jemand* kann sehen, dass ich einen Unfall hatte, weil sich meine Position nicht mehr verändert.
Dazu hab ich das Handy auch für andere Fahrradfahrt-bezogene Sachen dabei. Hier eine Übersicht über die Apps, die ich eigentlich immer benutze.
Strava
Strava ist ein Social Network speziell fürs Radfahren und Laufen. Es gibt die üblichen Kommentar und Like-Funktionen (hier: Kudos) und man ein schönes Tagebuch über seine sportlichen Aktivitäten. Größtes Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Sport-Apps: Segmente sind gekennzeichnete Straßenabschnitte, auf denen man die Zeit aller anderen Sportler*innen sehen und schlagen kann. Daneben unterstützen wahrscheinlich alle GPS-Hersteller Strava, man kann auch mit dem Garmin seine Fahrt aufzeichnen und sie automatisch zu Strava hochladen.
Gegen Bezahlung gibt es verschiedene Pakete (“Strava Summit”) wie Sicherheit, Training oder Analyse. Ich zahle ein paar Euro im Monat für das Sicherheits-Paket und kann dann zum Start des Aufzeichnens meinen “Sicherheits-Kontakten” ein Live-Tracking meiner Fahrt schicken (per SMS oder Messenger). Darin ist ein Link, der dann das Tracking im Browser öffnet.
Strava ist ebenfalls berühmt-berüchtigt für die Heatmap, mit der im letzten Jahr einige Irak-Basen des US Militärs entdeckt wurden.
Ich habe die Heatmap auch schon ein paar Mal benutzt, um beliebte Radwege zu finden. Hauptsächlich ist Strava aber meine Fahrtstrecken-App. Mein Profil: https://www.strava.com/athletes/7706741
Bike Citizens
Bike Citizens kann mich per Stimme navigieren. Daneben bietet es auch Streckenaufzeichnung und eine persönliche Heatmap wie Strava.
Der Unterschied bei Bike Citizens: zum Navigieren gibt es Städtepakete (das erste ist kostenlos, weitere Pakete kosten etwas) und die gefahrenen Daten können von Stadtplanern zum Verbessern des Radverkehrs genutzt werden. Von Bremen weiß ich, dass es dort tatsächlich genutzt wird – Bremen – BIKE IT! veranstaltet auch eigene Aktionen über Bike Citizens und hat eine eigene Version vom Fahrrad-Smartphone-Halter FINN.
Die Navigation von Bike Citizens habe ich ein paar Mal benutzt. Sie funktioniert gut, aber die Ansagen kommen manchmal etwas spät. Dafür findet man sich zurecht und bekommt auch passende Ansagen für Radfahrende (“Weiter auf Radweg”).
Das Tracking bei Bike Citizens erfolgt anonymisiert und es werden keine Daten zu Werbezwecken weitergegeben.
Radbonus
Radbonus ist wieder eine App zum Strecken aufzeichnen. Hier interessieren aber nur die gefahrenen Kilometer. Radbonus arbeitet mit Werbeträgern zusammen, die den Teilnehmer*innen einmal für gefahrene Kilometer Rabatte Gutscheine ausstellen und dann noch Gewinnspiele veranstalten, bei denen man für eine Teilnahme eine bestimmte Kilometerzahl in einer bestimmten Zeit fahren muss.
Gespeichert werden dabei nur Start- und Endzeitpunkt der Fahrt, sowie die zurückgelegten Kilometer. Zum Handy gibt es dann noch eine UUID, so dass kein Benutzeraccount benötigt wird.
Als Beispiele gibt es immer mal wieder Fahrradzubehör zu gewinnen und bei den Gutscheinen sind Onlineshops mit Rabatten zwischen 5 und 20% dabei.
Anderes
Daneben nutze ich noch andere praktische Apps, die aber nicht während der Fahrt laufen müssen.
Komoot
Komoot ist ein Streckenplaner, der mich auch per Stimme navigieren kann. Mit Komoot kann man sich über verschiedene Profile (Rennrad bis Mountainbike) zu seinem Ziel bringen lassen. Man kann eine Strecke auch am Computer oder iPad planen und dann aufs Handy oder ein eigenes GPS-Gerät übertragen. Sehr praktisch auch für längere Wandertouren, wo ein Handy nach ein paar Stunden der Akku ausgehen wird. Mein Profil: https://www.komoot.de/user/431507391590
Carrot
Carrot ist meine Wetter-App. Die zeigt mir das Wetter an... (Ich bekomme morgens und abends eine Vorhersage-Benachrichtung, so dass ich schon mal den nächsten Tag planen kann)
Windy
Für eine genauere Wind-Vorhersage öffne ich Windy, weil es für Wassersportler gemacht ist. Es gibt aber auch genug Spots im Inland, so dass ich mir die Vorhersage über den Tag angucken kann. Windy hat auch ein Social Network, das ich aber komplett ignoriere.
So, das sind die Apps, die ich (mit Ausnahme von Komoot) fast täglich benutze. Alle sollte es für iOS und Android geben.