Corona – das Schlimmste was uns hätte passieren können…

Sie fragen “Warum?”. Es sind doch nur so und soviele Personen gestorben. Es hat die Wirtschaft nur so und soviele Milliarden gekostet.

Glauben Sie mir die Kosten werden langfristig weit höher sein.

Ich schreibe diesen Artikel weil ich genervt bin. Ich bin genervt von den ewigen Lästermäulern, den Nörgelern, den Kritikern, den Unzufriedenen!

Es ist mir wichtig, dass Sie alle verstehen: wer kritisiert, muss auch selber Kritik vertragen können, muss fähig sein, sich auch extrem unangenehme Fragen stellen zu lassen.

Dieser Text wirft einige sehr unangenehme Fragen auf. Ich möchte betonen ich bin weder rassist noch sonstwie extremistisch veranlagt. Naja diese Aussage ist auch ein bisschen extrem, zugegeben. Es geht mir lediglich darum, dass man versteht: Die Welt ist komplex und die Probleme können nicht (Entschuldigung für diesen Vergleich) am Stammtisch gelöst werden.

Es braucht eine offene Haltung, ALLES muss auf den Tisch, auch wenn es unangenehm ist. Und es wird unangenehm! Es werden gesellschaftliche Grenzen angesprochen, ethische und moralische Bedenken müssen untersucht werden.

Wer diesen Text lächerlich findet, den möchte ich ermahnen: Genau SIE betrifft dieser Text! Weil es vermutlich genau SIE sind, der rumnörgelt aber sich noch nie über die Komplexität dieser Krise gesamtheitlich Gedanken gemacht hat. Und genau diese Komplexität möchte ich versuchen herauszuschälen.

Ich möchte eine Diskussionsebene formen. Auf diesem Platz sind aber die Grenzen nicht klar. Sie sind auffordert meine Gedanken weiterzuspinnen, sich damit auseinander zu setzen, zu überlegen, was es für sie bedeuten würde, für ihre Nächsten.

Im Diskurs werden wir erfahren, wie die Grenzen dieses Platzes, dieser Ebene, schärfer und schärfer werden. Ob wir je rausfinden werden wo die exakten Grenzen sind, werden wir wohl nie erfahren.

Dieser Text enthält einige extrem (gewollt) polarisierende, extrem unangenehme Aussagen. Ziel ist es, dass Sie ihre eigenen, und die der Gesellschaft, moralischen und ethischen Grenzen auszuloten. Dazu muss ich Sie aber mit harten Aussagen konfrontieren! Nur wenn Sie offen bleiben und bis zum Ende lesen, werden Sie verstehen was der Titel dieses Textes bedeutet.

Ausgangslage für meine Gedanken ist die Kritik an der Regierung:

Zuerst müssen wir verstehen warum es überhaupt zu “Lockdowns” weltweit gekommen ist.

Warum haben die Regierungen weltweit “Lockdowns” gemacht?

Um Tote zu verhindern? Welche Toten? Personen die an Corona sterben? Das sind doch nur paar wenige Prozent der Infizierten!

Nein! Es sind nicht nur die Corona Toten, es sind auch diejenigen, die andere Behandlung im Spital brauchen, eventuell chronisch krank sind. Corona Erkrankte belasten die Spitäler erheblich, weil es so viele sind. Diese Belastung könnte dazu führen, dass man den anderen Kranken Pflege “entziehen” muss, sich entscheiden muss wer jetzt die Pflege erhält.

Aber auch wenn es keine anderen Kranken zu pflegen gäbe, würde die Anzahl der Corona Kranken zu stark steigen, würde auch dies das System zu schwer belasten.

Schon sind wir beim kritischen Punkt angelangt: Entscheiden wer Pflege erhält.

Es geht NUR darum! In der ganzen Corona Krise mit ihren ökonomischen und auch anderen Auswirkungen geht es NUR um diese eine Frage:

Wer erhält wieviel Pflege?

Auf Grund welcher Tatsachen wird entschieden wer Pflege erhält? Alter? Rasse? Religion? Wichtigkeit in der Gesellschaft? Geschlecht? Reichtum? Wer zuerst eingeliefert wurde?

Werden Aeltere bevorzugt behandelt? Sie haben aber weniger Lebenserwartung! Aber vielleicht bekleiden sie wichtige Positionen!

Werden Frauen bevorzugt behandelt?

Werden Einheimische bevorzugt? Halt! Wir sind keine Rassisten!

Oder sollen Reiche bevorzugt behandelt werden? Hey, eine 2 Klassengesellschaft! NIE!

Vielleicht behandeln wir nur Christen? Das kommt Rassismus gleich, geht auch nicht.

Vielleicht behandeln wir nur Gebildetete, also Studierte? Auch das wäre eine 2 Klassengesellschaft. Geht auch nicht.

Wir könnten nur Leute die in Städten wohnen behandeln. Oder Personen mit Familie.

Sollen Spitzensportler und Politiker bevorzugt behandelt werden? Falls, ja, warum? Warum ist ihr Leben mehr wert als das von Otto Normalbürger?

Sollen nur Leute mit relevanten Berufen behandelt werden? Was ist ein relevanter Beruf? Ui, schwierig, da kommen wir schon in die Nähe der moralisch ethischen Fragen.

Sie sehen, es ist überhaupt nicht einfach zu entscheiden WER die Pflege erhält.

Wir sind uns aber bestimmt alle einig, ohne Lockdown müssten solche Entscheidungen gefällt werden.

Wer fällt die Entscheidung wer Pflege erhält? Die Aerzte? Die Regierung? Familienanghörige? Das Gesetz? Im Falle von Spitzensportlern dürften evtl. auch Fans mitstimmen, ebenso bei Politikern. Da kann jeder froh sein beim FC Basel Spieler zu sein, oder beim EHC Bern.

Wären es die Familienangehörigen gäbe es schon nach kurzer Zeit gewalttätige Auseinandersetzungen, garantiert.

Sind es die Aerzte welche die Entscheidung treffen, steht jetzt schon fest, dass es zu unzähligen Klagen gegen Spitäler kommen wird.

Ist es die Regierung welche die Entscheidung fällt, muss man wohl in den sauren Apfel beissen, wählt beim nächsten Mal aber bestimmt anders.

Sieht das Gesetz vor wie zu entscheiden ist, gibt es bestimmt Fälle welche nicht schriftlich geregelt wurden. Man spricht von “subsumiert”, oder einfach gesagt: Beim Verfassen des Gesetzestextes hat man gewisse Dinge nicht explizit formuliert sondern einfach angenommen. In so einem Fall braucht es wieder jemanden der entscheiden muss. Der Richter?

Sie sehen es ist auch nicht so einfach, festzulegen wer diese Entscheidung letztendlich fällt.

Wir sind uns aber auch hier einig, ohne Lockdown müsste irgendjemand solche Entscheidungen treffen.

Das “wieviel” in der Frage (Wer erhält wieviel Pflege) beinhaltet auch die Kosten für die Pflege.

Wie Sie alle wissen kostet uns Corona eine ganze Stange Geld. Wieviel genau werden wir nie wissen, wir werden aber, wenn die Krise vorbei ist, ungefähre Hochrechnungen machen können.

Solche Hochrechnungen müssen (diese Liste ist nicht abschliessend) beinhalten:

Natürlich muss man auch einberechnen was gespart wurde:

Staats- oder Unternehmenskosten für Themen welche nicht addressiert werde konnten durch die Corona Krise, damit meine ich liegengebliebene Kosten. In der Schweiz konnten gewisse Abstimmungen oder Parlamentssessionen nicht durchgeführt werden. Es ist quasi zu einem Stillstand gekommen in der Führung des Landes, das kann auch Kosten mit sich gebracht haben.

Was man auch miteinbeziehen muss sind Kosten welche entstehen durch Langzeitarbeitslose, eventuell ausgesteuerte Personen und damit vielleicht sogar Suizide.

Okay, nehmen wir an, im Beispiel die Schweiz, wir kommen insgesamt auf 100 Milliarden Schweizer Franken.

Okay, jetzt haben wir eine ungefähre Idee was uns der ganze Spass kosten wird.

Was machen wir jetzt mit dieser Zahl?

Wir müssen diese Zahl in Relation setzen. Mein Vorschlag wäre diese Zahl (oder welche es dann auch immer sein wird) in Relation zu den Verhinderten Toten zu setzen.

Verhinderte Tote? Das tönt ganz schön behindert! Richtig! Aber darum ging es doch beim Lockdown: Tote zu verhindern! Weil, siehe oben, es sehr schwierig bis unmöglich ist, eine Entscheidung zu fällen wer Pflege erhält, ebenso die Entscheidung darüber wer so eine Entscheidung fällen darf.

Machen wir ein bisschen Statistik (Daten sind von hier: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/stand-entwicklung/alter-zivilstand-staatsangehoerigkeit.html)

In der Schweiz sind ca. 20% (ein bisschen weniger, aber es macht das Rechnen einfacher) älter als 65 Jahre.

Die Schweiz hat ca. 8 Millionen Einwohner. Das wären dann 1.6 Millionen (abgerundet, somit sind die weniger als 20% korrigiert) Pensionierte, also die Risikogruppe von Corona.

Stand heute (2020-04-17) sind (gemäss BAG https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/situation-schweiz-und-international.html) 1059 von 27078 positiv getesteten gestorben. Das sind knapp 4% (ein bisschen aufgerundet, aber es ist einfacher zum Rechnen).

Nehmen wir an, ohne Lockdown Massnahmen, es hätte sich die ganze Schweiz infiziert. Wir wissen inzwischen, dass das Virus sich extrem agressiv verbreitet. Ca. 3x agressiver als die normale Grippe.

4% von 1.6 Millionen über 65 wären dann 64'000 Tote.

Gehen wir davon aus es kommen bis zum Ende nochmals rund 1000 Tote dazu, dann hätten wir DANK der Lockdown Massnahmen also 62'000 Menschen das Leben gerettet.

Man könnte jetzt auch, extrem provokativ, sagen: Hätten wir keine Massnahmen getroffen wäre die Problematik der Pensionsvorsorge quasi sanft und gratis, automatisch gelöst worden. Aber das wollen wir ja nicht, und das ist auch gut so.

Gehen wir also (abgerundet) von 60'000 verhinderten Toten aus.

Dem gegenüber stehen diese angenommenen 100 Milliarden Kosten.

Das wären dann pro geschütztem Leben ein Betrag von 1.6 Millionen.

Gehen wir aber davon aus, dass die 1059 Toten bis heute NUR über 65 jährige betreffen, dann müssten wir die 27078 Infizierten auch noch auf 20% über 65 Jahre alte reduzieren. Infiziert werden ja auch jüngere, sie sterben nur nicht, oder weniger oft.

20% von 27078 sind rund 5500 ältere Menschen. Wenn von denen jetzt 1059 gestorben sind, dann wären das nicht 4% sondern krasse 19%.

Wenden wir diese 19% auf die 1.6 Millionen an die äber 65 Jahre sind, dann wären das etwas über 300'000 Personen.

Dann würden die 2000 (bis zum Ende) angenommenen Toten kaum mehr ins Gewicht fallen. Den 100 Milliarden Kosten ständen dann 300'000 Personen gegenüber. Das wäre pro Person Kosten von nur noch run 350'000 Franken.

Wir haben also 2 Zahlen für Kosten von “verhinderten Toten” pro Person: 350'000 CHF und 1.6 Millionen CHF.

Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegen. Sagen wir der Einfachheit halber 1 Million CHF.

Man könnte also mit Fug und Recht behaupten: Ein Leben eines älteren Schweizers hat einen Wert von 1 Million CHF.

Ja wieviel kostet denn das Leben eines Babies? Hat es überhaupt schon einen Wert? Es hat ja noch überhaupt keine Dienstleistungen wie Ausbildung etc. bezogen?

Oder wieviel kostet denn das Leben eines 30-50 Jahre alten Menschen? Sind das dann eher 2 Millionen oder 4 Millionen?

Worauf ich hinaus will:

Wer Kritik an der Regierung übt, impliziert sich anzumassen zu wissen was ein Leben kostet!

Okay, zugegeben, die Regierung scheint auch einen “Preis” fürs Leben eines Menschen zu haben. Wo der liegt, können wir nur erahnen. Bei Versicherungen habe ich schon von 6 Millionen pro Mensch gehört.

Wären diese 6 Millionen realistisch, dann wären selbst diese 1.6 Millionen (in der extrem konservativen Anschauung) noch super tolerierbar und es würde keinem Kritiker erlauben sich sein Mund zu verreissen über die Regierung. Weil wie gesagt, wer die Regierung kritisiert, gibt vor zu wissen was ein Leben kostet! Den will ich sehen der das öffentlich zugibt was ein Leben Wert ist!

Verstehen Sie mich nicht falsch, meine Zahlen können Faktoren von der Realität entfernt sein (in beide Richtungen!), aber es hilft Ihnen sich der Komplexität ein bisschen bewusst zu werden.

Die Komplexität liegt eben darin ethisch moralisch den Preis eines Menschen argumentieren zu können. Und das sind die “Kosten”, weil mit diesen Fragen werden wir uns Post-Corona auseinander setzen müssen.

Alle werden fragen: “Hat sich der Lockdown gelohnt?” Und um diese Frage beantworten zu können MUSS man den Wert eines Menschenlebens beziffern können!

Nicht dass Sie jetzt glauben, ich habe das Gefühl ein Menschenleben kostet 6 Millionen, so eine Aussage würde ich mir NIE anmassen, ich finde es einfach extrem erbärmlich, dass sich gewisse Leute tatsächlich anmassen den Preis des Menschenlebens zu kennen!

Die Diskussion hört hier aber noch nicht auf. Jetzt wirds erst richtig gehend spannend.

Nehmen wir an man einigt sich nach der Corona Krise auf den Wert eines Menschen, z.B. 2 Millionen Franken.

Ja was bedeutet das denn jetzt? Wenn ein Autofahrer einen Unfall verursacht mit 4 Toten? Hat er jetzt einen Schaden von 8 Millionen verursacht? Wie lange geht ein Bankräuber in den Bau wenn er 8 Millionen geraubt hat? Kann man das überhaupt vergleichen? Wissen wirs? Das möchte ich mit diesem Text ja anregen rauszufinden.

Anscheinend gibt es Leute die es zu glauben wissen. Die wissen dann ja auch dass die 4 Verkehrstote (könnten ja Verwandte sein) auch “nur” einen Wert von je 2 Millionen haben.

Kann man den Unfallverursacher (wenn er vermögend ist) auf die 8 Millionen haftbar machen? Schliesslich habe ich (wenn es Angehörige meiner Familie waren) für 8 Millionen Schaden erlitten. Ui schwierig! Dann gibts plötzlich solche die Unfälle provozieren mit Reichen nur um an Kohle zu kommen! Okay, das ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt, aber die mit offenem Intellekt verstehen was ich meine.

Oder erhält der Unfallverursacher gleichviel Gefängnis wie der Bankräuber? Nein, geht doch nicht er hat doch Menschenleben genommen! Moment! Was Moment? Das heisst jetzt ist ein Menschenleben plötzlich doch mehr Wert als die 2 Millionen? Wer sagt denn jetzt das? Jetzt haben wir das doch grad ausgerechnet!

Hätte ein Menschenleben also einen höheren Wert als die 2 Millionen, dann dürften alle Kritiker der Regierung während der Corona Krise sowieso samt und sonders die Schnauze halten!

Was bedeuten denn die 2 Millionen Wert eines Menschen für unser Krankensystem? Man hat nur Anspruch auf Pflege im Wert von 2 Millionen?

Nochmals ein bisschen Statistik (Zahlen sind von hier https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/zahlen-und-statistiken/zahlen-fakten-nichtuebertragbare-krankheiten/krebserkrankungen-schweiz.html)

Es gibt in der Schweiz jährlich ca. 40'000 Neuerkrankungen an Krebs. Dir durchschnittlichen Behandlungskosten für Krebspatienten sind bei ca. 200'000 CHF pro Jahr. (Quelle https://www.beobachter.ch/gesundheit/medizin-krankheit/krebs-was-darf-leben-kosten)

Erinnern Sie sich an die 350'000 Kosten die wir oben berechnet haben? Da ging es um 20% der Infizierten über 65 Jahre alt, ca. 5500, und davon sterben 1000, also ca. 20%, also ca. 60'000 verhinderte Tote bei Kosten von 100 Milliarden.

Wenn also diese tiefere Zahl der Wert eines Menschen wäre, dürften dann Krebspatienten auch nur noch Behandlung bis 350'000 CHF erhalten? Da gehts ja auch drum “Tote zu verhindern”. Selbe Thematik!

Die meisten sind allerdings erst nach 2 Jahren geheilt. Was umgekehrt bedeuten würde: Jeder der Krebs hat und nicht noch 50'000 (2 Jahre 200'000 Kosten, Wert des Lebens nur 350'000) aus der eigenen Kasse beisteuern kann stirbt so oder so, weil die Therapie gar nicht zu Ende geführt werden kann. Naja, wär ja einfach, dann könnten wir auch sagen: nur wer 50'000 aufbringen kann kriegt eine Krebsbehandlung, bei den anderen wäre es statistisch gesehen eh sinnlos, also warum überhaupt noch Kosten generieren. Da das eh nur die Minderheit ist, welche noch 50'000 aus dem eigenen Sack beisteuern können, würden die Krankenkassenkosten schlagartig um 1000-2000 Franken pro Jahr sinken und zwar für jeden einzelnen Schweizer! Was für Aussichten!

Ui.. und schon wieder wirds schwierig! Ethisch und moralisch knifflig.

Ja was jetzt? Krebspatienten müssen alle erdenkliche Pflege erhalten? Also sagen wir bis zu den 2 Millionen Wert pro Menschen?

Ui.. dann darf sich aber KEIN EINZIGER Schweizer mehr gegen hohe Krankenkassenkosten aufregen. Fakt ist nämlich, dass diese 40'000 pro Jahr mit Krebs Neuerkrankten, da sie meistens 2 Jahre Therapie erhalten, dann entweder sterben oder geheilt sind, zusammen mit den 40'000 vom letzten Jahr bei 200'000 Durchschnittskosten, Totalkosten von 16 Milliarden verursachen! Das sind sage und schreibe 2000 CHF pro Schweizer! Oder andersum: aus meinen Krankenkassengebühren fliessen 60% (oder mehr) direkt an Krebskranke!

Sie sehen lieber Leser:

Meckern ist einfach. Aber zu wissen was alles dran hängt. Ethische Fragen wie “Wieviel Wert hat ein Menschenleben”, sind nicht einfach am Stammtisch zu lösen.

Kürzlich habe ich mit einem Bekannten der auch an einem seltenen Krebs erkrankt ist, aber auf dem Weg zur Heilung, gefragt: Findest du immernoch unsere Krankenkassenprämien sind zu hoch?

Seine Antwort: “Nö, seit ich weiss meine Therapie hat letztes Jahr 750'000 CHF gekostet, bin ich mit den Kosten für die Prämie total einverstanden.”

Und zurück auf den Titel zu kommen: das Schlimmste was uns hätte passieren können…

Weil es eben, so hoffe ich schwer, Diskussionen um Punkte wie ich sie angesprochen habe (den Wert eines Menschen) geben muss. Diese Diskussionen werden manchem weh tun, sprich sie “kosten”. Sie kosten Kraft und Energie sich damit auseinanderzusetzen.

Das werden die wahren Kosten sein welche die Corona Krise uns hinterlässt! Die Auseinandersetzung mit diesen ethischen und moralischen Fragen zum Wert des Lebens!

Viele werden auf die Welt kommen wenn sie verstehen warum etwas so ist wie es ist, oder dass man nicht einfach so entscheiden kann wie es am Stammtisch entschieden wurde. Weil es eben ethische und moralische Aspekte beinhaltet. Und es sind diese Aspekte, eigentlich eher die Leute die vorgeben die Lösung zu diesen Fragen zu wissen, von denen mir graut!

Was lernen wir aus der ganzen Geschichte?

2 essentielle Dinge:

1. Wer sich anmasst die Regierung in der Corona Krise zu kritisieren, muss sich auch öffentlich dazu äussern wieviel Wert er denkt ein Menschenleben hat! Aeussert er sich dazu nicht, dann ist er ein Idiot und verdient keine Beachtung und jede Kritik an Krankenkassenkosten sollte ihm verwehrt werden! Und wenn er sich äussert, begibt er sich extrem schnell auf extrem dünnes Eis und ich persönlich forder ihn heraus zu solchen Fragen wie “Was ist ein Menschenleben wert” Stellung zu nehmen.

2. Die Dinge sind nicht immer so einfach wie sie scheinen. Kritik ist okay, aber wer nur kritisiert und sich der anderen Argumente nicht bewusst ist, ist ebenfalls ein Idiot! Oder andersum: Man darf kritisieren, sollte aber auch fähig sein andere Argumente in die eigene Meinung zu integrieren.