Niklas Fischer

Taurin

Eine vollständig pflanzliche Ernährung ohne jegliche tierische Bestandteile ist eine moderne Erfindung, die bislang keine dauerhafte Belastungsprobe überstanden hat. Es existiert nach heutigem Wissen keine einzige indigene Bevölkerungsgruppe, die vollständig ohne tierische Lebensmittel auskommt. Gleichzeitig scheint es nur Einzelpersonen zu geben, welche mit einer dauerhaft veganen Ernährung ohne signifikante Einbußen in der Gesundheit auszukommen scheinen. Aus diesem Grund ist nicht klar, ob eine dauerhafte und nicht nur periodische pflanzliche Diät ohne Einschränkungen für die Allgemeinheit im Bereich des Möglichen ist.

Eine vegane Diät kann viele Nährstoffe nicht oder nur mit stark beschränkter Bioverfügbarkeit bereitstellen. Darunter fallen: – Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren – Vitamin #B12#Glyzin#Taurin#Eisen#Zink

Eine vegane Diät benötigt somit eine sehr gute Planung und notwendigerweise eine regelmäßige Kontrolle des Blutbilds.

Problem Nr. 1: Woher kommen die Nährstoffe?

Proteine werden allein aus Pflanzen, insbesondere Hülsenfrüchte bezogen. Deren Konsum ist in geringer Menge vertretbar, eine hohe Dosis bringt jedoch eine Menge Antinährstoffe mit sich. Ebenso gestaltet es sich mit Getreideprodukten, die erst seit wenigen Jahrtausenden auf der Speisekarte des Menschen stehen und die nur in geringer Dosis gesund sind. Gerade Gluten bei Gluten hat sich gezeigt, dass es ein teuflischer Stoff ist und keiner problemlos hohe Mengen an Gluten verzehren sollte.

Problem Nr. 2: Gib mir Mikronährstoffe

Eine vegane Ernährung ist nicht natürlich. Die Ergänzung von Mikronährstoffen ist zwangsläufig notwendig, denn der Körper erhält nicht alle Nährstoffe nur aus Gemüse.

Nährstoffe, welche in Fleisch wie auch Gemüse zu finden sind, entscheiden sich dennoch signifikant. Die Verfügbarkeit von Nährstoffen in tierischen Produkten ist um ein Vielfaches höher. Das heißt, dass von einer kleineren Menge ebensolcher Nährstoffe eine stärkerer Übergang in das Blut und schlussendlich das Gewebe zu erwarten ist.

Ein weiterer Faktor sind Nährstoffe, welche bereits vorsynthetisiert sind und die der Körper sofort verwerten kann. Eine fleischhaltige Ernährung bietet Stoffe, für welche einige Verarbeitungsschritte im Körper entfallen. Nährstoffe aus Pflanzen müssen teils erst synthetisiert werden, was aufwändig ist. Bei einer Einschränkung in der Synthese der Nährstoffe wegen individueller (Mal-)Adaption kann werden dadurch noch weniger Nährstoffe verarbeitet.

Das böse Fleisch

Wenn die Rede davon ist, dass Fleischkonsum mit höherer Wahrscheinlichkeit an Krebserkrankung, Diabetes oder Herzkreislauf-Krankheiten einhergeht, dann mag dies für hochverarbeitete Fleischprodukte wie Speck oder Würstchen zutreffen. Aber es ist keine Kausalität erkennbar, warum Fleisch an sich bei moderatem Konsum so gefährlich sein soll.

Umgekehrt funktioniert die Argumentation auch nicht. Wenn sich jemand besser fühlt, weil er den Anteil an Gemüse und Obst in seiner Ernährung mit der Umstellung auf Veganismus drastisch erhöht, ist das vorbildlich. Keine Frage, Obst und Gemüse sind gesund und werden es immer bleiben. Schließlich sind sie auch schon immer Bestandteil in unserer Ernährung und sollten immer verzehrt werden. Die Kosten einer vollständig veganen Ernährungsweise zeigen sich allerdings erst später, wenn die Nährstoffspeicher verarmen: Keine Energie, Depressionen, schlechte Haut, schlechtes Inmmunsystem, Vergesslichkeit und zu guter Letzt eine fehlende Libido werden dir die Hölle heiß machen.

Deshalb möchte ich dich, lieber Leser bitten, deinen Veganismus zu überdenken. Abseits moralischer und ethischer Bedenken des Fleischkonsums ist es eine Gefahr für deinen Körper. Das ist ein Risiko, das ich selbst nicht eingehen wollen würde.

#vegan #gemüse #fleisch #vegetables #meat #carnivore #omnivore

PS: Das ist kurzer Auszug aus dem Buch, das ich gerade schreibe