Fakten zur Massentierhaltung
Massentierhaltung, auch als industrielle Landwirtschaft oder Fabriklandwirtschaft bezeichnet, bezieht sich auf die Haltung von Nutztieren, wie Rinder, Schweine, Geflügel und Schafe, in großen Mengen und unter möglichst günstigen Bedingungen, um eine möglichst hohe Produktivität und Effizienz zu erreichen.
Die Massentierhaltung ist ein wichtiger Teil der modernen Landwirtschaft und trägt zur Sicherung der Nahrungsmittelproduktion in vielen Teilen der Welt bei. Sie hat jedoch auch eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Umwelt, die Tiere und die menschliche Gesundheit.
Einige Zahlen zur Massentierhaltung:
- Die Massentierhaltung ist für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Landwirtschaft trägt zu etwa 14,5% der globalen Treibhausgasemissionen bei, wobei die Massentierhaltung einen großen Teil davon ausmacht. Der Ausstoß von Methan, einem kurzlebigen, aber starken Treibhausgas, das vor allem durch die Verdauung von Nutztieren emittiert wird, trägt maßgeblich zu diesen Emissionen bei.
- Die Massentierhaltung ist auch für einen großen Teil der Wasserverschmutzung verantwortlich. Die Ausscheidungen von Nutztieren, die in Massenhaltungsanlagen produziert werden, enthalten häufig erhebliche Mengen an Nitraten und Phosphaten, die in Flüsse und Meere gelangen und dort zu Algenwachstum und Sauerstoffmangel führen können.
- Die Massentierhaltung hat auch Auswirkungen auf die Tiergesundheit. Nutztiere, die in Massenhaltungsanlagen gehalten werden, sind häufig enger Kontakt mit anderen Tieren und haben weniger Platz, um sich frei zu bewegen. Dies kann zu Stress und Verhaltensproblemen führen und das Risiko von Infektionen erhöhen.
- Die Massentierhaltung kann auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. In Massenhaltungsanlagen werden häufig Antibiotika eingesetzt, um Krankheiten zu verhindern. Die Übernutzung von Antibiotika in der Landwirtschaft kann zu einer Zunahme von antimikrobiellem Widerstand führen, was die Wirksamkeit von Antibiotika bei