Schröders Teeküche

Mix aus Inspirationszettelkasten, Nerdkram und Tagebuch.

Ein LinkedIn-Beitrag vom 28. Februar 2023

Vorab: Butlers Djihad ist der Name eines Romans und eines Kriegs aus der Welt des Wüstenplanten DUNE. Es geht um den Kampf zwischen KI und der Menschheit. Die Menschen gewinnen die Freiheit zurück, wenn auch unter großen Verlusten. Was ja i-wie ein Motto unserer Zeit ist.

Ich verwende den Begriff seit einer Weile für meinen persönlichen Weg „möglichst ohne Algorithmen“ in den sozialen Netzwerken. Keine Echokammern, weniger Filterblasen. Weniger „Aufregung durch das Netz“.

9/11 – Mein erster Selbstversuch

Dieser Weg begann eigentlich 2001. 

Nach dem elfen September habe ich 6 Monate kein TV geschaut, keine Zeitung gelesen und war trotzdem informiert. Denn die Menschen in meiner Umwelt haben ja drüber gesprochen. Die schreckliche Szene mit dem Flugzeugeinschlag in den Türmen habe ich wirklich erst nach circa sechs Monaten gesehen. 

Es war ein Selbstexperiment zur Mediennutzung und -wahrnehmung. Sicher nichts für meine geschätzte, gesamte Timeline? 

Aber einfach mal die Frage: Wieviel erfahren wir durch unsere Umwelt? Wieviel „brauchen“ wir den direkten Medienkonsum?

Der Anti-Follower-Messy – Mein zweiter Selbstversuch 

Vor fünf Jahren stellte ich mir wieder mal die Frage: Ja, die Menschen hinter den Accounts sind Sozial. Aber sind es die Algorithmen der Plattformbetreiber auch? 

Wie kennen die Antwort. Bei Websites reden wir von Clickbait. Die Plattformen haben FAST alle das gleiche Ziel: Momos Zeitdiebe lassen GRÜßEN…

Also startete ich das erste Aussortieren der Accounts und Follower. Twitter: Nie mehr als 200 Menschen folgen. Keine Marken. Nur Menschen. Instagram: Dito. Facebook: Ich konnte mich nicht so entscheiden – DIESE Freiheit kostet Kraft. 300 Personen. 

Und seit dieser Zeit, meine Accounts sind nie über 4 – 5 Tsd. Menschen hinaus gekommen, ging ich alle 2-3 Monaten durch die Accounts und entflogte wo es ging. Konsequent.

Erinnert mich i-wie an Google+. Denn auch dort musste ICH mir die Mühe machen und selbst Personen in „Kreise“ einordnen. Diese Freiheit kostet Zeit und Kraft. Entscheidung: Entfloge ich dieser Person??? Wie wichtig ist mir der Kontakt – Möchte ich von dieser Person mehr erfahren?

Warum dieser Weg?

Wenn ich zu vielen Menschen / Accounts folgte haben die Regeln der Plattformen viel Futter. Können also viel mehr ENTSCHEIDEN welche Beiträge ich nach deren Regeln sehe. Das möchte ich nicht. 

Diese Freiheit kostet Zeit, Mühe, Kraft. 

Die Alternative ist… ich bin Jedermann-Follower-Messy und lehne mich zurück und überlasse die Verantwortung „den Maschinen“. Diesen Weg möchte ich NICHT mehr verfolgen.

Raus aus…

Ende 2021 ging ich dann einen weiteren Schritt: Raus aus WhatsApp, Facebook, Instagram und Twitter. Es verblieb nur noch LinkedIn, YouTube und seit dem Frühjahr 2022 der eigene Mastodon-Server KopfKino.Social. Ich bin dort unter @Gerhard_Schroeder zu finden.

Aktueller Ansatz: LinkedIn, YouTube und Mastodon

Auf LinkedIn poste ich circa 4-6 * die Woche. Versuche möglichst alle zu nerdige Themen und „mehr als 1 Beitrag pro-Tag-Regel“ dort abzulassen. Fokus B2B LinkedIn. Dieser Beitrag hier gehört lt. meines eigenen Plans NICHT auf LinkedIn!

Casual Mastodon: Kleiner Account mit circa 250 Follower. Eher Menschen zum direkten Austausch als Fame.

YouTube nutze ich auf zwei Wegen: YouTube-Shorts um zu meinem Spezialthema #AugmentedReality aus einer Endkundenbrille zu sehen und die normalen Videos gehen eher in Richtung B2B / Agentur. Durch die Algorithmen von YouTube, die eher unterschiedlich Funktionieren, geht das bei mir recht gut. Ein Thema, „zwei Brillen“.

Meine Frage an die LeserInnen dieser Zeilen: Wie geht meine Timeline mit „der Timeline“ um?

Viele Grüße aus Velbert,

Gerhard Schröder

Bild: Damals: Bilder aus der Reihe “Superüberwachungsschurke statt Superdatenschutzheld”

PS: Das Titelbild und das Foto hier entstanden für eine Datenschutz-Aktion circa 2012. Mit einigen Instagram-Fotos versuchte ich auf ein paar Problemstellungen hinzuweisen. Ein Kampf gegen Windmühlen. 😉

Unser Weg von DEM Standardwerkzeug für Websites zu einem mächtigen Außenseiter ist mein erster LinkedIn-Artikel für 2023. Nehmt Euch eine Tasse Tee oder Kaffee, ein paar Minuten Zeit und dann zeige ich Dir das WIESO und WARUM auf. Bin gespannt auf Eurer Feedback zum neusten Schritt bei der K3.

Vorgeschichte: Warum wir von Wordpress weg gehen

Es fing eigentlich vor über einem Jahr an, mit meiner persönlichen Entscheidung Facebook, Twitter, Instagram und WhatsApp zu löschen. Ganz. Kein Rückweg. Alle Accounts weg. Auch für die Firma kein Facebook etc. mehr. Ich duldete damals nur zwei Plattformen, weil Twitter und Instagram noch eine chronologische Timeline besaßen. Ergo: Wir haben daher zunächst Firmen-Instagram- und -Twitter-Account behalten. Im Herbst 22 löschte ich dann auch diese Accounts. 

Mein Weg seit dem Frühjahr 2022: FediVerse & Mastodon antesten. War für viele vor einem Jahr ein absoluter Exot. Außerdem habe ich mir diverse „Social Networks“ im 3D- und Photogrammetrie-Bereich angeschaut als Vorgeschmack auf echte XR-Social-Networks. Mehr dazu zu anderer Zeit, vielleicht in Form von YouTube-Videos auf meinem Kanal.

Wordpress und Mastodon?

Generell ist Wordpress nicht von Hause aus „Mastodon-Ready“, aber es gibt ein schönes PlugIn, das mit wirklich nur ein paar Klicks die Anbindung ans FediVerse, dem Datenaustauschprotokoll zwischen diversen Kurznachrichts-Mastdon- und Bilderplattformen wie PixelFed-Servern ermöglicht: ActivityPub. Sehr zu empfehlen.

Aber… wir nutzten für unsere Website das tolle Divi-Theme

Und damit steigen wir in das Rabbit-Hole der Kreuzunverträglichkeiten von Themes, PlugIns und Co. ein. Es es wie mit Medikamenten. 

Nur weil Du A verträgst und B sagt dies NICHTS darüber aus, ob Du A und B gleichzeitig verträgst. So war es auch bei Divi und ActivityHub.

Theme-Wechsel und damit ein Relaunch der Website oder den mir wichtigen Schritt zum Support der dezentralen Web-Idee? 

Keine spaßige Sache. Es muss auch dazu Lösungen geben.

Wordpress und Google Fonts?

Klar. Es gibt auch da Probleme. 

Viele Wordpress-PlugIns aus den USA sehen nicht die Notwendigkeit „ohne Google Fonts“ auszukommen. Ebenso unser Divi-Theme. Wieder ein Grund für einen Relaunch? 

Wir haben erst einiges an Arbeitszeit investiert um im ganzen Theme alle Aufrufe von Google Fonts zu löschen, denn wir haben schon seit ein paar Jahren eine spezielle Opensource Hausschrift eingeführt von der Braille Foundation (NAME), die auch für Menschen mit Sehbeinträchtigungen besser zu lesen ist. 

Wer von Inklusion im Unternehmen spricht muss auch seine „Fancy Hausschrift“ auf den Prüfstand stellen. Maßstab ist da nicht mehr der Grafiker, der den Font X oder Y cool findet, sonst der Gedanken an Brillenträger und Co., oder?

Ergo Google Fonts raus und Atkinson Hyperlegible in Wordpress installiert. 

Unser Grafiker Sebastian Niemann schlug unseren neuen Font vor. Soviel also zu Grafiker ohne keinen Bezug zum Thema Inklusion...

Trotzdem… wenig Aufwand für das Thema Inklusion und viel Aufwand für das Thema Datenschutz und ein Leben ohne Google Fonts.

Hand auf Herz: Brauchen wir als XR- / Grafik- / Video-Agentur wirklich Google Analytics oder Matomo, welches wir kurz vor der Contenixx 2022, eingeführt haben? 

Und: Geht für uns eine Website auch ganz ohne Cookies?

Ich erinnerte mich an die erste Firmenseite für meinen damaligen Arbeitgeber 1997, THB.de, die ich noch mit dem NetScape-Navigator programmierte. Der Weg von LaTeX via SGML zum HTML 1.0 war ein Katzensprung. Damals waren Websites alle Statisch, ohne Nachladen, Cookies und Co. 

Wordpress nutzt eine Datenbank um aus den Texten und Bildern für jede Anfrage NEU eine Seite zu erstellen. Durch den Einsatz von speziellen Tools (Plugins) kann man nach jedem Seiten-Update ein solche statische Website erzeugen lassen. 

Warum dann nicht gleich eine statische Seite für uns als kleine Agentur? Wir betreiben keinen Shop und haben auch sonst keine wirklich dynamischen Inhalte wie eine Tageszeitung. Selbst solche Newssites erzeugen aus Gründen der Serverlast / Kostengründen in der Regel solche statischen Seiten.

Am Ende: Hauen wir also doch unsere 13 Jahre alte Wordpress-Instanz /in die Tonne/?

Auftritt elm 

Unser Hauseigener elm-Botschafter Thomas Kumlehn schwärmt von dieser Programmiersprache schon seit langer Zeit. Für Laien: Elm ist eine Programmiersprache, die am ENDE Javascript ausgibt, also DIE Progammiersprache fürs Web, neben HTML einer der heutigen Grundpfeiler des Internets. 

JavaScript hat aber eine Fehler, dazu gehört seine Fehleranfälligkeit. Man kann absichtlich oder unabsichtlich viele Dinge FALSCH machen. Stichwort Bugs, Exploits und Co.

Auftritt elm – /Meine Rechtschreibkorrektur möchte immer ELF schreiben, was ich auch Ok finde/ – ist eine Art Zwischensprache mit der ich fehlerfreien Javascript-Quellcode erzeugen kann. 

Tadaaaaa!

Wir nutzen elm eigentlich in der Agentur für einen ganz anderen Zweck: Einfache interaktive USDZ-Dateien können mit einem WYSIWYG-Editor von Apple erstellt werden. Unsere wesentlich komplexeren XR-Konfiguratoren, die ja auch Fehlerfrei sein sollen (!) erstellen wir via unser Eigenentwicklung ConfigXR mit… elm. 

Stichwort ConfigXR: Mehr dazu auf YouTube an einem Bürostuhl—Beispiel. Weitere Videos gibt es schon bald dazu. Spolier: ConfigXR 2.0.

Von SGML über HTML und MarkDown

Noch mehr Nerdkram: Ich schrieb ja schon das ich via LaTeX zu HTML kam. In unserer Agentur „sprechen“ aber auch nur 2 oder 3 Personen HTML und der Rest verfasst Texte, für Konzepte, Angebote oder Gastbeiträge / die Website.

Doch da gibt es ja mit dem System MarkDown, eine einfache Lösung reine Textdateien mit simplen Steuerbefehlen, wie z.B…

  1. am Anfang einer Zeile erzeugt eine H1-Überschrift

  2. erzeugte eine H2-Überschrift

    • erzeugt einen Aufzählungspunkt für eine Liste

…einen Jedermann-Text, der mit dem Tool elm-pages direkt zu dem Content-Bereich einer Website oder eines Blog-Beitrags umgeformt wird. 

Voila, mit meinem kostenlosen Lieblingseditor Bear (auf macOS) kann ich direkt die Texte für LinkedIn-Newsletter zum Thema visuelle Kommunikation und unsere Website erstellen. 

elm-pages für unsere neue Website

Elm-pages ist ein Webseiten-Generator, der aus MarkDown-Dateien HTML-Inhalte mit allen Rahmendaten wie Navigation im Kopf der Seite oder Impressums-Link im Fußbereich der Seite erstellt. 

Jede Änderung an einem Text führt zu einem Update aller notwendigen Seiten, die dann via FTP-Upload auf den Server gepackt werden können. Es geht auch etwas Eleganter, aber so ist es für uns als Agentur schon Ok.

Wir bereiten gerade eine solche neue Website vor. 

Dieser Text wird dann unser erster Beitrag im neuen Blog werden. Zunächst stellen wir aber die Startseite, Leistungen und Team-Seite auf die neue Lösung um. Erst danach werden einige alte Blog-Beiträge in das neue System übernommen.

Ausblick 2023

Wir werden elm-pages ans ActivityHub anbinden: Entweder via Tools oder direkt. Das schauen wir in den nächsten Wochen. Notfalls nutzen wir für den Blog sogar eine FediVerse-Lösung. Eher gehen wir aber den einfacheren Weg.

Außerdem möchte wir unser AR-Wordpress-PlugIn via elm-pages zum Laufen bringen und frei zur Verfügung stellen / Open Source via unser K3-GitHub.

Falls nun jemand Fragen zu elm, elm-pages oder unserem elm-Juwel ConfigXR hat, einfach melden.

Viele Grüße aus Velbert,

Gerhard Schröder

PS: Diesen Text verfasste ich am 7. Januar 2023 auf LinkedIn. Die Website hat zwar eine Alternative in elm erhalten, aber die ist noch immer nicht am Start. elmpages 2.x war dann war Markdown angeht NOCH keine Lösung. Version 3 soll nun uns den Weg öffnen. Als neue Aufgabe kommt für uns dann noch das Thema neuer Firmenname und eine Aufbereitung der Website für VisionOS dazu. Es dauert noch…

Da wir im Sommer keine LiveTalks für den YouTube-Podcast aufnehmen haben Kai Heddergott und Gerhard Schröder halt via Riverside zwei Konserven vorbereitet.

Viel Spaß beim Reinhören, wenn noch nicht geschehen:

https://www.youtube.com/watch?v=tL9eUk4fRNQ

Kai und Gerd sprachen mit Gerald Steffens, einem Ex-Kollegen von Gerd aus dem Jahr 2000/2001, der schon damals, vor Google, sich mit Suchmaschinen, Internetkatalogen und Co. beschäftigt hat. Eine spannende Zeitreise durch die Welt des Internets.

https://www.youtube.com/watch?v=w7Sf2jiC3ns

Mit Alex Wunschel sprachen wir über die ersten Tage der Podcast-Ära und einem Ausblick in Spatial Audio. Wobei dazu gab es ja schon diese Folge: Audio im Metaverse, war ein 360-Grad-Video, für den 3D-Sound. Sehenswert dazu auch diese AR-Demo: Spatial-Audio-Podcast via USDZ & Apple Augmented Reality. Diese Folge war schon Nummer 75!

Ausblick: Raumfahrt und Unternehmenskommunikation

Nummer 76 geht dann am 11. September um 12 Uhr an den Start, wieder als Livecast:

https://www.youtube.com/watch?v=fztTaHXlq1E

Die Folge dreht sich um Moritz Vieth, einem Technik-YouTuber, der u.a. beim Wissenschaftsvideowettbewerb gewonnen hat – ich war in der Jury – und mit über 60.000 Abos der größte deutschsprachige YouTuber. Der “andere dt. YouTuber”, Felix, betreibt seinen Kanal ja in englischer Sprache – und inzwischen von den USA aus.

Moritz und Gerd haben eine Kooperation zum Thema Starship in Augmented Reality umgesetzt.

Aus den Archiven: Wir haben mit diesem Text 2021 zwei Grafkerinnen eingestellt.

Update: August 2023: Habe damit noch einen Grafiker gefunden.

Update: November: Zur Zeit suchen wir weitere KollegInnen.

Hallo!

Mediengestaltung ist dein Ding und du bist auf der Suche nach einem neuen Job?

Visuelle Kommunikation ist unser Ding und wir suchen ein neues Teammitglied. Neugierig geworden? Dann hol dir am besten eine Tasse Earl Grey und lies weiter:

Die Kreative KommunikationsKonzepte GmbH (kurz K3) wurde vor 11 Jahren gegründet und mittlerweile sind wir auf wilde 13 MitarbeiterInnen angewachsen. Verkaufsunterstützung durch „heißen Scheiß“ war von Anfang an unser Thema. Zuerst mit Foto und Video, inzwischen mit Animation (2D & 3D) und AR & VR. Oft im Mix dieser visuellen Bereiche. Gerade im Bereich 3D und Augmented Reality (AR) sind wir sehr erfolgreich und lassen damit sogar Powerpoint Präsentationen sexy aussehen.

Wir stehen auf lange Beziehungen und haben das Glück, dass viele unserer Kunden aus dem B2B-Bereich das auch so sehen. So arbeiten wir schon seit 9 Jahren mit dem Stifterverband zusammen und auch Unternehmen wie GROHE, Somfy, Wavin und Evonik begleiten uns schon eine Weile. Wir sind die Agentur für den „größeren Mittelstand“. Die hippen und bunten Endkundenmarken sind bei uns eher Mangelware, aber sei dir gewiss, es macht richtig Spaß, mit den Hidden Champions coole Verkaufsprojekte mit neuen Technologien zu entwickeln und an den Start zu bringen. Dafür gab es auch schon Preise. B2B kann auch Glamour.

Genug über uns, jetzt zu Dir

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n Mediengestalter:in (all genders welcome), die Bock auf Grafik oder Animation (2D/3D) oder erste Schritte im Bereich AR hat. Und ja, wir sind „Helden des Powerpoint“ für unsere Kunden — Für unsere interaktive Powerpoint (Kunde Somfy) haben wir dieses Jahr schon 2 Preise gewonnen. Keine Angst — Wir nutzen das Tool um damit „interaktive Offline-Websites“ zu erstellen, nicht um Folie für Folie durch eine Bleiwüste zu mäandern.

Im Grafikbereich sind 5 Kolleg:innen, Spezialgebiete sind Animation, 3D und Immersion (AR &VR). 2 KollegInnen arbeiten auch im Team Video und uns ist es wichtig, dass du Lust hast, in unbekannte Gewässer zu springen, um dich in Neues einzuarbeiten. Das Motto ist: Kann ich NOCH nicht. Jede:r im Team hat mehr als ein Spezialgebiet.

Home Office ist bei uns kein vorübergehender Zustand, wir arbeiten seit über 12 Monaten komplett Remote.

Vermutlich werden wir ab 2022 wieder für einen Teil des Teams auf Teil-Präsenz wechseln. Unsere zwei Auszubildenden werden auf jeden Fall mit wenigstens einem fachlichen Betreuer wieder ins Büro kommen. Durch die Überflutung in Velbert, von der wir auch betroffen waren, ist zur Zeit die S-Bahnlinie vor unser Bürotür noch Offline. Erst nach Behebung des Wasserschadens werden wir wieder dort arbeiten können, denn wenn du lieber vor Ort arbeitest, ist das auch kein Problem.

Mittel- bis langfristig planen wir eine Inklusionsabteilung.

Das Team sitzt verteilt von Stuttgart-Esslingen über Oer-Erkenschwick bis nach Krudenburg. Wenn Du alle Orte kennst hast Du bei Stadt-Land-Fluss eine “Killing Spree”?

https://www.youtube.com/watch?v=7DsiwBUgmwk

Statt am Tischkicker treffen wir uns ab und an mal auf eine virtuelle Spielerunde, es gibt den morgendlichen virtuellen Kaffeeklatsch und ich führe Gespräche auch gerne mal bei einem entspannten Spaziergang. Auch das Vorstellungsgespräch wird nicht im Büro stattfinden, sondern vermutlich in einem Café oder je nach aktueller Corona-Lage auch virtuell. Es wird außer mir noch jemand aus dem Grafikbereich dabei sein und vermutlich noch eine andere Person aus dem Unternehmen, damit du gleich einen Eindruck bekommst. Danach wirst du zeitnah von uns hören.

Falls Du bis hierher gekommen bist und Bock hast, unser näher kennenzulernen, bewirb dich!

Sende bitte Deinen Lebenslauf ohne Anschreiben mit ein paar Arbeitsproben via Email. Die Arbeitsproben können auch auf Social Media sein, z.B. Instagram. Bei uns wird geduzt, also überlege jetzt gar nicht, wie du uns anschreiben sollst. Es bleibt beim „Du“. Falls dein Lebenslauf nicht ganz gerade ist, nur Mut und denk dran: Lebensläufe sind … Lebenswege.

Falls Du das Gefühl hast nun keine „normale Stellenanzeige“ gelesen zu haben… Jup. Thats me.

Bleib Gesund,

Gerhard Schröder

PS: Information zur Agentur K3 findest du im Netz Website. Mich findest Du hier: LinkedIn & YouTube. Solltest Du Fragen haben: 0160-8060361.

Ein Text aus dem Jahr 2021 über 10 Jahre Agentur: 28.06.2021.

Nein, wir sind nicht maßlos! Aber die Agentur Kreative KommunikationsKonzepte hat in der Tat drei Geburtstage. Ehrlich gesagt, einer hätte mir auch gereicht. Aber die Wege in die Selbständigkeit sind selten schnörkellos und geradlinig.

27.01.2010 – dem Gefühl nachgegeben

Es war auf einer der jährlichen verlagsinternen Vertriebstagungen. Dort ging mir ein Licht auf. Die sogenannten schweren Zeiten für Verlage waren bereits angebrochen. Auflagen gingen zurück und für Teile der Branche war das Internet immer noch nur ein Hype. Nach außen hieß es: Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und bekennen uns klar zur digitalen Zukunft. Nach innen lautete das Credo: Restrukturierung, dann noch eine Restrukturierung und im Anschluss daran eine erneute Restrukturierung.

Zusammengefasst: verkleinern, sparen, feuern. Und ich stand da und präsentierte den Entscheidungsträgern die neuesten bunten Banner-Produkte für Kundenportale. Kleine, blinkende Lichter waren die Zukunft.

Kurz zuvor, am 27.01.2010 und gerade einmal drei Jahre nach Erfindung des Smartphones, präsentierte in den USA ein Unternehmer mittleren Alters eine völlig neue Produktkategorie, das Tablet. Er nennt es iPad. Und mir wurde klar: Das funktioniert für mich so nicht mehr.

28.06.2010 – drei… zwei… eins… raus!

Wenn ich mich für einen Geburtstag entscheiden müsste, dann wäre es dieser Tag. Denn er ist tatsächlich auch mein Geburtstag. An diesem Tag im Jahr 2010 kam außerdem die Kündigungsbestätigung meines letzten Arbeitgebers. Der Schritt raus war vollzogen. Alles Gute zum Geburtstag!

Was schwebte mir im Kopf rum? Was wollte ich denn eigentlich machen? In Kürze:

  • Idee: Neue Software für den Verlagsbereich entwickeln. Interaktive Magazine und Bücher, die mehr Spaß machen. Vielseitig nutzbare Alternativen zu einfach nur bunt blinkenden Bannern. Das Internet der Dinge als Influencer bis in die Tiefen des B2B. Datenvisualisierung war zu der Zeit tatsächlich ein Innovationsthema. Aber musste doch mehr dabei herauskommen als Web-Banner?
  • Strategie: in Vertriebsdimensionen denken
  • Zielgruppe: Verlage

Zu meinem Kompagnon, der in die gleiche Richtung dachte, sagte ich: „Du codest. Ich verkaufe.“ Es war ja nicht das Verkaufen an sich, das mir keine Freude mehr machte. Es war das Verkaufen von Dingen und Leistungen, hinter denen ich nicht mehr stand, nicht mehr stehen konnte.

11.10.2010 – alles hinfällig, also los!

Alles kam anders. Mein Kompagnon erkrankte schwer und schied aus, noch bevor wir überhaupt angefangen hatten. Was macht man in so einem Moment?

Am 11.10.2010 meldete ich mein Gewerbe an: als Solo-Berater.

Programmieren war nicht das Meine und als Verkäufer empfand ich mich bis dato eher so mittelgut. Aber die Vertriebs-DNA war fest in mir verankert und über meine bisherigen Arbeitsstellen hatte ich ein potentes Kontaktnetzwerk aufgebaut. Mein erstes Projekt verkaufte ich mit einer Art 90-sekündigem Pitch-Video. In eineinhalb Minuten präsentierte ich eine Projektidee, von der ich felsenfest überzeugt war.

Ist übrigens eine gute Übung, die man immer mal wieder anwenden sollte. Fasse Dein Projekt, Deine Unternehmung, Deine Geschäftsidee in 90 Sekunden nicht nur vollständig und anregend zusammen, sondern teile damit auch mit, was Du vom Adressaten willst! Damit konzentriert man sich selbst immer wieder auf das Wesentliche, den Kern.

Allerdings nahm ich an keinem Pitch teil. Ich habe eine Liste mit meinen zehn „wärmsten“ Kontakten aufgesetzt und angerufen – klassische Vertriebsdenke: „Du bekommst gleich eine Mail mit nur zwei Dingen: ein 90-sekündiges Video mit meiner Idee und meine Telefonnummer, falls Du sie vergessen haben solltest.“ Bis zum ersten Rückruf mit der Antwort „Will ich haben!“ vergingen gerade einmal 100 Sekunden. Daraus wurde am Ende das PHD Germany unterstützte Siemens-Projekt Talking Tree.

Das Tagesgeschäft abseits solch spektakulärer Projekte bestand überwiegend aus dem Tuning von Geschäftspräsentationen. Später kamen dazu Aufträge, die mit Verlagsprodukten für Konsumenten zu tun hatten. Darunter etwa fünf digitalisierte, interaktive Bücher zum ersten verfilmten Teil von „Der Hobbit“ (J.R.R. Tolkien). Das war nicht einfach nur ein gut dotierter Job – ich bin ein echter Fan!

Der Weg zum Videomarketing

Von da an war der Schritt zu Aufträgen für Videos, entweder als Einzelprodukt oder Teil eines Kommunikationskonzeptes oder einer Kampagne folgerichtig. Sie sind alternativlose Zutaten für multichannel- und multimediales Marketing plus Vertrieb. Es gibt (fast) kein Format, das Emotionen und Informationen so intensiv miteinander verbinden kann.

In die künstlerischen Bereiche des Formats Video musste ich mich auch erst einarbeiten. Aufnahmetechnik, Dramaturgie und Inszenierung. Tagsüber der Beraterjob und abends Online-Videos schauen. Schauen, lernen, schauen, lernen, schauen usw. Mein erster festangestellter Mitarbeiter wurde übrigens kein Programmierer, sondern Designer und Fotograf. Jemand mit einem visuellen künstlerischem Background, der auch neueste Kameratechniken beherrschte und sich ebenso wie ich von technischen Möglichkeiten wie 360-Grad-Videos, 3D, Augmented Reality, Virtual Reality begeistern ließ. Natürlich können wir auch nur Videos produzieren. Haben wir auch schon getan, etwa klassische Werbeclips für das seit Jahren totgesagte TV oder YouTube. Aber wir können und wollen weitaus mehr anbieten – in Vertriebsdimensionen denken. So schloss sich Jahren der Kreis zu den ersten Ideen aus der Zeit von nunmehr elf Jahren.

Learnings als Gründer

Ganz besonders an einem Tag wie heute, meinem doppelten Geburtstag, denke ich darüber nach, was mich hierhin gebracht hat – in die Selbständigkeit. Denn sie fühlt sich gut und richtig an. Deswegen möchte ich damit auch abschließen. Keine Gesetze, keine Garantien, nur ein paar Gedanken, die ich gerne an künftige Gründer weitergeben möchte.

Selbständigkeit, Unternehmertum ist eine Berufung. Und eine Berufung ist Instinkt, Gefühl. Ihr zu folgen, auf Dauer oder auf Zeit, kann eine unglaubliche Erfüllung sein.

Erfolg steht und fällt nicht zwingend gleich mit der ersten Idee. Wenn die Erste nicht klappt, sagt das nicht automatisch etwas über die Qualität der Zweiten oder Dritten aus. Mit 16 gründete ich eine Softwarefirma, mit 25 war ich selbständiger Tanzlehrer – beides mit Leidenschaft. Danach musste ich erst Angestellter und 40 Jahre alt werden, bevor mir klar wurde, wohin die Reise gehen muss.

Wer sehr genau weiß, was er kann, was er nicht kann und wo seine Neigungen liegen, hat ein Gründungskapital, das auch über plötzliche Veränderungen oder einen ersten Misserfolg hinaus beständig wächst.

Neigung und Eignung sind zwei verschiedene Dinge. Beide brauchen mitunter viele Jahre, um sich zu zeigen. Aber man sollte ihnen zuarbeiten, es versuchen. Nur dann wird man sie für sich entdecken können.

Deswegen: bleibt neugierig, bleibt risikofreudig, bleibt offen für Inspirationen!

Diesen Text kopiere ich in meinem persönlichen “Blog” hier da er nun bei Substack gelöscht wird und die aktuelle Firmen-Website bald OFF geht – So bleiben die Zeilen “erhalten”.

Viele Grüße aus Velbert,

Gerd

PS: Der Text wurde auf Basis meiner Notizen und mündlicher Berichterstattung am Ende von Norbert Dietrich verfasst. Guter Texter!

Wer meine Zeilen zum Start des eigenen Mastodon-Servers gelesen hat wird sich sicher Fragen: Wieso? Wieso nun DOCH kein Mastodon mehr? Dazu machen wir eine kleine Zeitreise in das Jahr 2004/2005.

Damals hatte ich seit ein paar Jahren eine Website AoLai.de > Seit Jahren “von Hand” editiert: Netscape Navigator und später LaTeX-Wahnsinn-Converter oder so. Viele Kurzgeschichten einer China-artigen-Fantasywelt und sonstiger Nerdkram.

2005 legte ich dann bei Blog.de einen Blog an. Zu meinen damaligen Lesern gehörte @lapismont@nerdculture.de – Wir lernten uns eigentlich via Warhammer Online kennen. Aber das ist eine andere Story.

Als dann Twitter aufkam 2006 oder 2007, da bloggte ich schon jeden Tag 1-2 DIN-A-4-Seiten Text. Und sollte mich nun auf 140 Zeichen beschränken???

No way.

2008 begann ich dann den täglichen Text mit einem PS und einem Link / Hinweis zu versehen. Es gab damals auch einen Text zu “warum ich lieber länger Schreibe”…

Damals endeten die Texte schon immer wie ein Brief mit “Viele Grüße aus Essen…”

2010 kam dann der Umbruch: Der alte Blog ging auf Eis und ich startete meinen neuen Blog zu beruflichen Themen PADLIVE.de – iPad in der Verlagswelt. Interaktive Bücher, Publishing und wenige Spiele. Themen die meine damalige Zielgruppe aus der Verlagswelt interessierten. Ich war dann 2011 und 2012 von der Frankfurter Buchmesse auch eingeladen worden in deren Blog zu schreiben während der Messe.

In meinem YouTube-Channel gibt es aus der Zeit noch ein paar Videos, zum Beispiel…

Jedenfalls wollte ich einfach keine KURZnachrichten, startete aber dann weil ja ALLE da waren ca. 2011 auch einen Twitter – äh X – Account unter @padlive

Circa 2012 schrieb ich dann auf Padlive.de einen Artikel mit dem Titel “Like = Schweig”, was eines meiner Probleme beschreibt, zu wenig echter Austausch, aber schnell mal ein Sternchen, Herzchen und Co. spenden. Was ja zeigt “ich habe es gelesen und mag es”, doch immer weniger zu Austausch führt. Diskussion – Pro – Contra und SO.

Mein Unwohlsein zum Thema “Non-Chronologische Timeline” hatte ich mal auf LinkedIn verfasst: Mein „Butlers Djihad“ mit der Echokammer: Werkstattbericht vom 28. Februar 2023, fast genau 1 Jahr nach dem Start des Mastodon-Servers.

Wer nun den Sinn in diesen Zeilen sucht:

  1. Ich mag kein Doomscrolling mehr haben. Ja, es liegt bei Mastodon ja an mir wem ich FOLGE etc. Ergo wieder ein Schnitt…

  2. Ich mag keine Kurznachrichten – Zu wenig Austausch oder: Zu viel Zuspitzung wegen kurzer Texte. Und wenn ich dann einen Thread aus mehreren Postings machen soll, dann kann ich auch eine andere Fedi-Plattform nehmen, oder?

  3. Ich möchte eine Anbindung ans Fediverse für DIE Menschen, die mich weiterhin via Mastodon lesen wollen. Mit Rückkanal hier als Kommentar. Also… schreibt gern einen Mastodon-Reply, der wird hier als Kommentar erscheinen.

  4. Ich mag mein Substack-Newsletter mit seiner Email-Abo-Funktion. Gibt es hier auch! Auf Substack wird es die 1:1 Kopie der LinkedIn-Newsletter geben. Alle sonstigen Gedanken landen nun hier. Jenseits von Kurznachrichtenlänge.

Viele Grüße aus Velbert,

Gerhard Schröder

Veröffentlicht am 29. April 2022

Schon vor Elon Musks Twitter-Plänen planten wir einen eigenen Mastodon-Server zu starten. Wir haben es nun getan. Das warum und wieso in diesem Beitrag.

Alternativen zur Blockchain, das Fediverse

Alles begann mit den Vorbereitungen zu einer meiner Podcast-Folgen mit Sascha Pallenberg und Kai Heddergott zu Apple und Augmentred Reality. Wir sprachen da schon über die Blockchain – das war vorher abzusehen. Und schon vor über 3 Monaten war mir klar, es hilft ja nichts NUR an der Blockchain als System für ein dezentrales Web3 herum zu meckern. Es braucht eine LÖSUNG.

Da fiel mir die Idee des Fediverse aus dem Jahr 2008 ein. Also nur ca. 4 Jahre nach dem Start von Facebook und LinkedIn. Auf der Basis kam 2016 dann Mastodon heraus. Twitter-Alternative-Hype so ca. 2017 in Deutschland. Dann wieder Stille.

FunFact: Das Social Network von D. Trump setzt auf Mastodon auf…

Also blieb die Idee mit dem Mastodon-Server erst im Schrank. Ein Telefonat mit meinem Kollegen Thomas „TK“ Kumlehn: …was wäre wenn man einen Mastodon-Server um 3D/VR/AR erweitert… zu viel Aufwand… Dann kam der Talk mit Thomas Riedel und Kai Heddergott zum Thema Metaverse und Blockchain.

Also… dann eben NUN einen eigenen Server. Benannt nach unserem K3-Magazin und dem Podcast. KopfKino.social. Noch hat der Server VIEL Platz, aber immerhin haben wir als erste UserInnen u.a. Klaus Eck, Norbert „Nordbergh“ Diederich oder Doris „DoSchu“ Schuppe bei uns. Und klar Thomas Kumlehn, unser Hoster Roman und ich bin dort auch zu finden unter Gerhard Schröder@kopfkino.social.

Und wenn wir DOCH Zeit haben, bauen wir eine 3D-Content-Upload-Funktion ein. Mal sehen. Anmelden geht unter KopfKino.social. Tröt!

PS: Wir planen den RSS-Feed vom Blog auch in Mastodon abrufbar zu machen. Info folgt!

Hello World!