Schröders Teeküche

Mix aus Inspirationszettelkasten, Nerdkram und Tagebuch.

1982 war ich 13 Jahre alt und verfasste meine erste Kurzgeschichte: Gleich Science Fiction und dann noch für einen deutschen Kinderliteraturwettbewerb. Die Bundesregierung hatte zu einem Kurzgeschichtenwettbewerb über die Zukunft aufgerufen!

Ro(Jo)-53

Ich verfasste die Story zuerst in einem Schreibheft und tippte diese dann auf einer Schreibmaschine ab. Das Schulheft habe ich erst vor ein paar Jahren, als ich die Unterlagen meines verstorbenen Vaters aussortierte weggeschmissen. Daher habe ich den Original-Text nicht mehr.

Der Name der Hauptperson war Ro- oder RoJo-53. Ein Kind. Ein Kindersupersoldat im Kampf zwischen den USA und Mexiko. Ro-53 hatte – mit heutigen Worten – ein Cyberimplantat, eine Infrarotkamera als Ersatz für eines seiner Augen. So wie im Film Predator konnte das Kind zwischen verschiedenen Sicht-Modi und Einblendung von Zusatzinformationen hin- und herschalten.

Also ich den Text dann vor ein paar Jahren gelesen habe war REIN von der Literatur her klar warum der Text „keinen Preis“ gewann. Aber auch… weil es da kein positives Bild der Zukunft gab: Ein bewaffneter Grenzstreit zwischen den USA und Mexiko bei der beide Seiten Kindersoldaten mit Cyberimplantaten testen / einsetzen.

Augmented Reality, 1982

Vor ein paar Tagen wurde mir klar, Ro-53 hatte eine Cyper-AR-Funktion. Augmented Reality, 1982!

  • 5 Jahre vor dem Film Predator
  • 6 Jahre bevor der 6 Millionen Dollar Mann ins deutsche Fernsehen kam
  • 7 Jahre vor Shadowrun, einen Pen-n-Paper-Rollenspielsystem
  • 10 Jahre vor SnowCrash, dem Roman mit dem Wort Metaverse
  • 15 Jahre vor dem Roman Airframe von Michael Crichton in dem ich ZUM ERSTEN MAL das Wort „Augmented Reality” las und der Einsatz einer AR-Brille beschrieben wird
  • 17 Jahre vor dem Film Matrix

Helft mir bitte: Wir kommt ein 13-jähriger, der zu der Zeit Jules Verne und Wissenschaftsmagazine liest auf so eine Idee??? Perry Rhodan?

Plot-Twist „Guten Morgen“

Das einzige Interessante an der Story war das Ro-53 am Anfang in einem Zimmer der Amerikaner aufwacht und dann in einer Felswand klettert – mit anderen Supersoldatenkinder – und am Ende bei dem Mexikanern gefangen genommen wird und auch dort wird er am Morgen mit den gleichen Worten begrüßt. Es war nicht „Guten Morgen…“ aber es war so was in der Art. Und es sollte die Aussichtslosigkeit des Jungen beschreiben.

Damit lässt sich aus VIELERLEI Hinsicht kein Literaturpreis für eine positive Zukunft gewinnen, oder?

Augmented Reality, 2023

Und heute entwickelt meine Agentur für Weltkonzerne AR-Lösungen auf Basis von Open USD. So kann es gehen…

Viele Grüße aus Puerto de Mogán,

Gerhard Schröder

PS: Diese Zeilen verfasste ich nach dem Nachdenken was ich zuerst auf einer Schreibmaschine tippte. Als Vergleich zu einem Politiker aus Bayern…

Dies ist mein Kindle 1.

Naja, mein zweites Modell, denn die erste Fassung gab vor ein paar Jahren den Geist auf. Achim Hepp schenkte mir vor Jahren sein ungenutztes Modell – Danke ❤️ Achim!

Warum ich so ein technisch ALTES Ding hier poste?

Ersten: Weil der Kasten noch Tasten hat – Reimt sich. Und ich mag es beim Lesen einfach nur auf den Button zu drücken und zu blättern. Keine weitere (Wisch-) Bewegung. Klick und Page-turn.

Zweites: So ein Gerät kann nur… eBooks anzeigen. Der erspart mir im Urlaub jegliche Ablenkungschance wie “oh kurz mal Mastodon oder LinkedIn oder YouTube oder…” aus der vielfältigen Social Media Welt.

Damit ist der Kindle 1 nicht Kaputt. Amazon hat nur den Support für viele neuere DRM-eBooks für das alte Gerät gestoppt oder ein neueres DRM-Verfahren im Einsatz, welches von dem alten Kasten nicht unterstützt wird.

Nun sitze ich im Urlaub und lese nur auf dem iPhone. So war es nicht geplant.

Leider gibt es ja keine neueres Kindle “mit Tasten” oder? Werden denn noch andere ältere Kindle-Modelle mit Tasten unterstützt? Gab es da weitere Modelle mit Tasten?

Oder muss ich mir das aktuell Modell Kindle-OASIS (199 – 289 Euro) kaufen?

Viele Grüße aus Puerto de Mogán,

Gerhard Schröder

PS: So wie vor meiner Twitter-Zeit, ein Link als Surftipp, da geht es auch um “Ablenkungen im Tech-Zeitalter”: Why note-taking apps don’t make us smarter von Casey Newton.

PSS: Hat schon wer den Weg zu meinem neuen Fediverse-Account @gerhard-schroeder@write.as">@gerhard-schroeder@write.as gefunden?

Bin gerade im Urlaub, auf Gran Canaria. Von unserem Apartment aus haben wir einen Blick auf einen Touristen-Spot, Haus 17 ½ in Klein-Venedig (Codename), an dem vielen Menschen gern ein Selfie machen.

Das Foto zeigt L.J.M.Daguerre, einen der Daguerreotypie. Mehr dazu.

Was zu meinen aktuellen Gedankengang führt. Ich bin ja seit dem Urlaub auf Santorin und den dortigem “Schlange stehen” für einen der Foto-Hotspots EINIGES gewöhnt.

Vielleicht hat sich aber auch was nochmals verändert.

Rückblick…

1996 – Pavarotti-Konzert

Ich meine es war ´96, in Modena auf einem Pavarotti & Friends-Konzert. Michael Jackson hatte abgesagt aber es war mit all den Stars und der tollen Musik trotzdem ein toller Abend.

Verwundert war ich zu dem Zeitpunkt nur von den paar TAUSEND Klapphandys welche alle aufgeklappt waren und telefonierten.

Ja, mehr als die HÄLFTE der Konzertteilnehmer machte Fotos, Audiomitschnitte oder so. Das war damals für mich ein WOW-Effekt!

2001 – Neuseeland

Ich reiste damals auf den Spuren des Drehteams vom Herrn der Ringe. Hatte eine Wegwerfkamera dabei und machte jeden Tag ein Foto. Dumm wenn man dann nur noch die Kappe abgenommen hat.

Zum Glück hatten Freunde viele Fotos gemacht und mir eine Kopie geschenkt. ;)

Beste Erinnerung: Milford Sound, Wasserfälle vom Wind verweht und die Goldadern in den Felswänden. Ach ja: Und den “erlogenen Besuch” vom Hobbitdorf-Drehort. DAVON habe ich tolle Fotos!

2012 – Instagram

Als ich dann so ca. 2012 meinen Instagram-Account (Inzwischen Offline) anlegte hatte ich zum Glück einen Fotografen im Agenturteam, der vielen tolle Bilder von mir machte. Ich war also mit Profilfotos etc. versorgt.

Dann kam meine Architektur-Phase. Keine Menschen, viel Nahaufnahmen. Viel mit Tiefenschärfe gespielt.

Und ich machte VIELE Fotos. Storys. Content-Schleuder!

Mein Leben nach Instagram

Seit ich kein IG mehr nutze mache ich so gut wie keine Fotos mehr. Wozu auch? Ich war an einem Ort. Erinnerungen. Punkt.

Maximal ein Übersichtsfoto einer Ecke um hinterher 2-3 Personen anhand des Fotos im persönlichen Gespräch im Rahmen einer Ortsbeschreibung einen Lageplan zu geben.

Rückblick: Wie wir Fotos machten

Womit wir zu dem Schwarz-Weiß Bild oben kommen. Damals MUSSTE man STILL stehen für die Belichtungszeit. Es gab noch kein “Posen für die Kamera”.

Flamingo-Beine

Womit ich zum Urlaubsort komme. Fast jede Frau posiert dort, winkelt ein Bein an, oder sogar Stärker. Oder ein Selfie, mit oder ohne Selfie-Stick. “Schau ich bin hier…”

Vor 30 Jahren gab es viel Urlaubs-Gruppenfotos. Die gibt es… ab und zu. Meistens sind es Solo-Aufnahmen, bei der sich die Person “in Pose” stellt.

Mal sehen welche weitere “soziale Veränderung” wir im Bereich der Fotografie noch sehen werden, denn das Smartphone erlaubt es nun viel mehr Menschen Fotos zu machen.

Abwarten, was mit Photogrammetrie / NeRF passiert.

Viele Grüße aus Puerto de Mogán,,

Gerd

Vor 2 Jahren erschien mein bisher einziger Beitrag in den Techniktagebüchern: Medienwandel merkt man auch an Geburtstagsgrüßen. Die Seite lohnt sich, hat gerade erst einen Grimme-Online-Preis bekommen.

Ich habe mal die 2017er Zahlen rauskopiert und ergänze hier um die 2019er Zahlen. Sind natürlich nur meine ganz persönlichen Zahlen…

2017 Geburtstagsgrüße

0 SMS 0 EMails 8 Anrufe

Timeline: 250+ Facebook-Grüße

Private Nachrichten: via iMessage (Circa 15, darunter die Voice-Nachricht meiner Eltern) via Facebook-Messenger (Circa 50) via Instagram-Messenger (Circa 30) via LinkedIn-Messenger (Circa 20)

2019 Geburtstagsgrüße

0 SMS 0 EMails 4 Anrufe (Nur ältere Verwandtschaft)

Timeline: 140+ Facebook-Grüße + 10 Nachträgliche…

Private Nachrichten: via iMessage (Circa 10 Nachrichten) via Facebook-Messenger (16 Nachrichten) via Instagram-Messenger (Circa 10 Nachrichten) via Twitter-PN (Circa 5 Nachrichten) via LinkedIn-Messenger (58 Nachrichten)

Stories:

Ich bekam in der Facebook-Storie 5 Glückwünsche zugeschickt.

Auf Instagram gab es eine Glückwunsch-Storie. Danke Kai :)

Personal “Boosting”:

Nach dem Tag postete ich ein Dankesbeitrag auf Facebook (69 Likes), der weitere 15 Glückwünsche (Nachträglich) erhielt. Es gab dann noch ein zweites Posting, mit weiteren 30 Likes.

Kombiniert mit der automaischen Facebook-Gebursttagsfunktion von Facebook habe ich zeitgesteuert ein Posting in meiner Facebook-Gruppe (300+ Mitglieder) zu meinem Podcast KopfKino.ruhr (Offline) an den Start gehen lassen. Denn mit meinem 50 Geburtstag feierte die Agentur K3 das neunjährige Bestehen und die Podcast-Folge Nummer 42 erschien:

Das Gruppen-Posting erhielt 34 Likes und in den 20 Kommentaren sind weitere 17 Glückwünsche. Mein Gesprächsgast Kai Heddergott hatte es freundlicherweise nochmals geteilt.

Und was ist mit WhatsApp?

Ich nutze seit circa 4,5 Jahren kein WhatsApp. Ganz einfach.

2017 vs. 2019: Was nun tun?

Der Vergleich zeigt mir: Timeline lässt generell nach. Stories und private Nachrichten sind auf dem Vormarsch. Ich gehe mit diesen sehr persönlichen Daten noch einen Schritt weiter…

Werde generell in den der nächsten Zeit weniger Online sein. Mehr alte Freundschaften pflegen. Menschen, die kein Facebook nutzen. Soll es geben…

Ein Medium-Beitrag vom 6. Juli 2019. Lange bevor ich ans Fediverse / Mastodon dachte. Damals war mein Weg “raus” schon abzusehen.

Grüße aus dem Urlaub: Schreibe mal meine Gedanken zu “Fotografie und Flamingo-Bein-Fotos für Instagram” auf…

Gestern vor 10 Jahren traf die Kündigungsbestätigung meines damaligen Arbeitgebers, der Verlagsgruppe Handelsblatt, ein. Meine “innere Kündigung” erfolgte aber ein paar Monate vorher, im Rahmen einer internen Veranstaltung zur Schulung der Verkaufsmitarbeiter.

Dieses Event fand damals in den Räumen der Agentur Grey in Düsseldorf statt. Während wir in Deutschland von Produktmanagerkollegen die neusten Werbeformen vorgestellt bekamen, fand ich den USA die Vorstellung des ersten iPads statt. Ich hatte im Vorfeld schon Artikel der Nieman Labs zum Thema Tablet gelesen und einige weitere Prognosen zur Medienzukunft… und wir hier… sprachen über Banner-Formate und “Anzeigen”.

Zusammen mit einem damaligen Freund, Thomas H., plante ich eine App-Agentur zu starten. Er in Stuttgart im HomeOffice, ich in Essen im HomeOffice. Er Programmierung, ich Marketing & Sales. Doch kurz nach meiner Kündigung sagte er mir ab…

Ich suchte nach einer neuen Geschäftsidee und dachte an eine Idee, die ich schon in den letzten Monaten gehabt hatte: Sonderwerbeformen – Branding statt Banner.

Meine ersten zwei Kunden waren vom ersten Tag an die Verlage der “VDI-Nachrichten” und “Spektrum der Wissenschaft”. Via Spektrum-Ansprechpartner fand ich dieses Video…

…und schlug eine deutsche Fassung einem meiner Kontakt zu Siemems Deutschland vor. Mehr dazu in diesem Video ab Sekunde 90.

Es klappte… die Idee wurde mit einem Video präsentiert… und so kam ich auf die Idee des “Verkaufspitches mit Videos”, welches dann zur heutigen Geschäftsidee wurden — und sich weiter wandelten zum “YouTube- & Content Marketing” mit Video / Foto / Grafiken etc.

Inzwischen gehen wir ja noch einen Schritt weiter und nutzen zum Verkaufen Content-Formate wie AR & VR: Krimi auf dem Land als interaktives 360-Grad-Video ODER Wie wurde die K3 zur 360-Video-Agentur?

Von Lösungen im Online-Marketing…bis zu Lösungen auf Messeständen…und ganze ShowRooms fürs Online-Marketing. Wer generell noch einen Überblick über die 10 Jahre der Agentur haben möchte, der sollte in dieses Video schauen:

Ich arbeite weiter an den nächsten 10 Jahren Agentur: Verkaufen, mit AR,VR und Video.

Ein alter Medium-Text, gerettet für die Nachwelt (bevor ich Medium-Acc löschen) vom 29. Juni 2020.

Ein Medium-Text vom 21. Oktober 2014.

Was haben Hosentaschen mit Hightech zu tun?

Erinnert sich noch jemand an seinen letzten Western? Der Sheriff zieht seine Taschenuhr aus der kleinen Tasche an der Weste. Stichwort Jeans: Hat Deine Jeans eine kleine Tasche für Kleingeld? Kleidung passt sich unseren Lebensgewohnheiten an!

Rückblick

Vor circa zwei Wochen postete ich auf Facebook ein Foto PANTGATE in dem ich auf meine schlechte Angewohnheit der letzten Sommerzeiten einging: Seitdem ich weniger Anzüge trage rutscht die Geldbörse und das iPhone in die Gesäßtaschen meiner Jeans. Ganz klar: Sehr schlechter Stil!

Das Ergebnis sind durch das iPhone 4S zerrissene Hosentaschen. Ich habe so einige Jeans zerschlissen. Und/oder mit dem Schneidersitz auf dem Bürostuhl die Kniepartie zerrissen. Alle Welt sprach damals vom #BENTGATE und ich habe ein #PANTGATE

Pantgate – Die Lösung

In den Kommentaren auf Facebook und Google+ wurden mir verschiedene Taschen für den Herren vorgestellt. Ich suche keinen Rucksack oder „Indiana-Jones-Tasche“, sondern nur eine Aufbewahrung für ein iPhone 6+ mit Geldbörsenbereich. Aber keine Handy-Hülle, die ich wieder in der Hand halten muss.

koffski Nr. 2 (199 Euro)

Diese Taschen/Holster gibt es leider noch nicht in einer Größe für das iPhone 6+. Laut Angabe des Herstellers ist eine neue Version aber schon in Planung und soll noch vor dem Jahresende auf den Markt kommen. Danke an Norbert Nordbergh Diedrich für den Taschen-Tipp.

Tausche-Taschen (Ab 65 Euro mit individuellem Cover)

Mit individuellen Covern kann diese Lösung punkten. Ist eine kleine Version der Indiana-Jones-Version. Danke an Lucas Lüdemann für den Taschen-Tipp.

Ich suche es raus ;)

Für den Outdoor-Fan unter Euch sicher das passende Design. Gibts in sehr vielen Größen und Formen. Mein Firmennachbar Daniel schlug mir diese Taschen vor – Danke!

Nachschlag

Sascha Pallenberg (Richtiger: C. Dress) griff nach meinem Facebook-Posting meine Pantgate-Idee auf und fragte bei diversen Modemarken an zum Thema Hosentaschengröße. Das es eine spezielle Hosenmarke für Smartphone-Träger gibt hatte er sicher nicht auf dem Schirm. ;)

Jahre später hatte ich ein Zeit lang eine Desigual-Jeans, bei der die Gesäßtaschen an der Oberschenkelrückseite waren. Ein Technik-Mode-Traum.

Vor gut 150 Jahren reisten motivierte Menschen von Deutschland aus in den USA, in das gelobte Land. Sie kamen in New York an und… viele blieben in der Region, reisten vielleicht in den Norden nach Boston oder ein wenig in den Süden. Sie blieben in einer Gegend mit vielen bekannten Gesichtern. Doch nur wenige traten den lange Treck an und reisten bis nach Kalifornien.

Vor gut 15 Jahren surften motivierte Menschen los ins Web 2.0. Sie meldeten sich bei Facebook an, LinkedIn, Twitter, Instagram… viele blieben auf diesen Plattformen, versuchten sich an TikTok und Snapchat. Sie bleiben aber auf den Plattformen mit vielen bekannten Gesichtern. Doch nur wenige treten den lange Treck an und reien bis nach Digital-Kalifornien.

Digital-Kalifornien???

Ich meine damit die Plattformen jenseits der bisher im Mainstream angekommenen Internetwelt. Wer aus meiner Blase ist auf Twitch? Wer nutzt Robolox? Mir geht es jetzt nicht im die Gaming-Welt, sondern um neue Tools, neue Ideen aus der 3D/AR/VR-Welt.

Brennt alle Brücken ab!

Und daher… gehe ich nun WEG. Raus aus Facebook, WhatsApp, Instagram und Twitter. See You. Adieu. Take care. Ich melde mich auf diesen Plattformen ab. Lösche die Accounts.

Keine Angst, ich schreibe weiter Briefe an die Menschen „in New York und Deutschland“. Hier auf Medium, mit dem Podcast KopfKino.ruhr oder via meinem YouTube-Channel. Und für einige Menschen bleibe ich auch auf LinkedIn. ;)

Why?

Meine Zeit ist endlich. Ich finde die alten Zeitdiebe (Momo lässt grüßen…) gehören durch neue Spielzeuge, Experimentierfelder ersetzt. Ich kann in einer Minute mir ein paar Reels anschauen ODER eine AR-Reality erleben. Aber ich habe nur eine Minute — und da möchte ich, trotz meines Alters von 52 Jahren, einfach weiter den Experimentierweg gehen.

Ich bin seit über 25 Jahren “Online”, zuerst mit 1.200 Baud…

Ja, es kann sein das ich in Kalifornien von Goldgräbern ausgeplündert werde, es kann sein das mich ein Revoloverheld… ich kann… ich kann… aber auch einfach mein Glück finden. Geht rich or try dying — „Rich“ an Erfahrungen…

Und wenn es schief geht, komme ich zerlumpt aus dem Westen zurück und berichte in einer Kneipe in den „Five Points“ von meinen Erlebnissen.

What next

Um den Jahreswechsel lösche ich WhatsApp, InstagramFacebook und Twitter. Auch die Agenturseite auf Facebook + Gruppe KopfKino wird gelöscht.

Allein die Enthüllungen rund um Facebook und Instagram (Suchtverhalten gezielt Triggern) reichen dazu aus. Ich habe mich nur wegen der Info das Instagram „vielleicht“ wieder eine chronologische Timeline überdenkt von meiner Mitarbeiterin Antje davon überzeugen lassen vorerst Instagram als Agentur zu belassen.

Wer meinem Tagebuch der Reise folgen mag: Folgt mir hier auf Medium, YouTubeLinkedIn oder hört den Podcast. In dieser Reihenfolge.

Passt auf Euch auf!

Text nachträglich für die #Blognacht verfasst. Ein Medium-Post vom 19. Dezember 2021. Medium habe ich dann doch nicht viel genutzt. War erstmal doch auf den Kurznachrichtendienst Mastodon fokussiert.

Ein LinkedIn-Beitrag vom 28. Februar 2023

Vorab: Butlers Djihad ist der Name eines Romans und eines Kriegs aus der Welt des Wüstenplanten DUNE. Es geht um den Kampf zwischen KI und der Menschheit. Die Menschen gewinnen die Freiheit zurück, wenn auch unter großen Verlusten. Was ja i-wie ein Motto unserer Zeit ist.

Ich verwende den Begriff seit einer Weile für meinen persönlichen Weg „möglichst ohne Algorithmen“ in den sozialen Netzwerken. Keine Echokammern, weniger Filterblasen. Weniger „Aufregung durch das Netz“.

9/11 – Mein erster Selbstversuch

Dieser Weg begann eigentlich 2001. 

Nach dem elfen September habe ich 6 Monate kein TV geschaut, keine Zeitung gelesen und war trotzdem informiert. Denn die Menschen in meiner Umwelt haben ja drüber gesprochen. Die schreckliche Szene mit dem Flugzeugeinschlag in den Türmen habe ich wirklich erst nach circa sechs Monaten gesehen. 

Es war ein Selbstexperiment zur Mediennutzung und -wahrnehmung. Sicher nichts für meine geschätzte, gesamte Timeline? 

Aber einfach mal die Frage: Wieviel erfahren wir durch unsere Umwelt? Wieviel „brauchen“ wir den direkten Medienkonsum?

Der Anti-Follower-Messy – Mein zweiter Selbstversuch 

Vor fünf Jahren stellte ich mir wieder mal die Frage: Ja, die Menschen hinter den Accounts sind Sozial. Aber sind es die Algorithmen der Plattformbetreiber auch? 

Wie kennen die Antwort. Bei Websites reden wir von Clickbait. Die Plattformen haben FAST alle das gleiche Ziel: Momos Zeitdiebe lassen GRÜßEN…

Also startete ich das erste Aussortieren der Accounts und Follower. Twitter: Nie mehr als 200 Menschen folgen. Keine Marken. Nur Menschen. Instagram: Dito. Facebook: Ich konnte mich nicht so entscheiden – DIESE Freiheit kostet Kraft. 300 Personen. 

Und seit dieser Zeit, meine Accounts sind nie über 4 – 5 Tsd. Menschen hinaus gekommen, ging ich alle 2-3 Monaten durch die Accounts und entflogte wo es ging. Konsequent.

Erinnert mich i-wie an Google+. Denn auch dort musste ICH mir die Mühe machen und selbst Personen in „Kreise“ einordnen. Diese Freiheit kostet Zeit und Kraft. Entscheidung: Entfloge ich dieser Person??? Wie wichtig ist mir der Kontakt – Möchte ich von dieser Person mehr erfahren?

Warum dieser Weg?

Wenn ich zu vielen Menschen / Accounts folgte haben die Regeln der Plattformen viel Futter. Können also viel mehr ENTSCHEIDEN welche Beiträge ich nach deren Regeln sehe. Das möchte ich nicht. 

Diese Freiheit kostet Zeit, Mühe, Kraft. 

Die Alternative ist… ich bin Jedermann-Follower-Messy und lehne mich zurück und überlasse die Verantwortung „den Maschinen“. Diesen Weg möchte ich NICHT mehr verfolgen.

Raus aus…

Ende 2021 ging ich dann einen weiteren Schritt: Raus aus WhatsApp, Facebook, Instagram und Twitter. Es verblieb nur noch LinkedIn, YouTube und seit dem Frühjahr 2022 der eigene Mastodon-Server KopfKino.Social. Ich bin dort unter @Gerhard_Schroeder zu finden.

Aktueller Ansatz: LinkedIn, YouTube und Mastodon

Auf LinkedIn poste ich circa 4-6 * die Woche. Versuche möglichst alle zu nerdige Themen und „mehr als 1 Beitrag pro-Tag-Regel“ dort abzulassen. Fokus B2B LinkedIn. Dieser Beitrag hier gehört lt. meines eigenen Plans NICHT auf LinkedIn!

Casual Mastodon: Kleiner Account mit circa 250 Follower. Eher Menschen zum direkten Austausch als Fame.

YouTube nutze ich auf zwei Wegen: YouTube-Shorts um zu meinem Spezialthema #AugmentedReality aus einer Endkundenbrille zu sehen und die normalen Videos gehen eher in Richtung B2B / Agentur. Durch die Algorithmen von YouTube, die eher unterschiedlich Funktionieren, geht das bei mir recht gut. Ein Thema, „zwei Brillen“.

Meine Frage an die LeserInnen dieser Zeilen: Wie geht meine Timeline mit „der Timeline“ um?

Viele Grüße aus Velbert,

Gerhard Schröder

Bild: Damals: Bilder aus der Reihe “Superüberwachungsschurke statt Superdatenschutzheld”

PS: Das Titelbild und das Foto hier entstanden für eine Datenschutz-Aktion circa 2012. Mit einigen Instagram-Fotos versuchte ich auf ein paar Problemstellungen hinzuweisen. Ein Kampf gegen Windmühlen. 😉

Unser Weg von DEM Standardwerkzeug für Websites zu einem mächtigen Außenseiter ist mein erster LinkedIn-Artikel für 2023. Nehmt Euch eine Tasse Tee oder Kaffee, ein paar Minuten Zeit und dann zeige ich Dir das WIESO und WARUM auf. Bin gespannt auf Eurer Feedback zum neusten Schritt bei der K3.

Vorgeschichte: Warum wir von Wordpress weg gehen

Es fing eigentlich vor über einem Jahr an, mit meiner persönlichen Entscheidung Facebook, Twitter, Instagram und WhatsApp zu löschen. Ganz. Kein Rückweg. Alle Accounts weg. Auch für die Firma kein Facebook etc. mehr. Ich duldete damals nur zwei Plattformen, weil Twitter und Instagram noch eine chronologische Timeline besaßen. Ergo: Wir haben daher zunächst Firmen-Instagram- und -Twitter-Account behalten. Im Herbst 22 löschte ich dann auch diese Accounts. 

Mein Weg seit dem Frühjahr 2022: FediVerse & Mastodon antesten. War für viele vor einem Jahr ein absoluter Exot. Außerdem habe ich mir diverse „Social Networks“ im 3D- und Photogrammetrie-Bereich angeschaut als Vorgeschmack auf echte XR-Social-Networks. Mehr dazu zu anderer Zeit, vielleicht in Form von YouTube-Videos auf meinem Kanal.

Wordpress und Mastodon?

Generell ist Wordpress nicht von Hause aus „Mastodon-Ready“, aber es gibt ein schönes PlugIn, das mit wirklich nur ein paar Klicks die Anbindung ans FediVerse, dem Datenaustauschprotokoll zwischen diversen Kurznachrichts-Mastdon- und Bilderplattformen wie PixelFed-Servern ermöglicht: ActivityPub. Sehr zu empfehlen.

Aber… wir nutzten für unsere Website das tolle Divi-Theme

Und damit steigen wir in das Rabbit-Hole der Kreuzunverträglichkeiten von Themes, PlugIns und Co. ein. Es es wie mit Medikamenten. 

Nur weil Du A verträgst und B sagt dies NICHTS darüber aus, ob Du A und B gleichzeitig verträgst. So war es auch bei Divi und ActivityHub.

Theme-Wechsel und damit ein Relaunch der Website oder den mir wichtigen Schritt zum Support der dezentralen Web-Idee? 

Keine spaßige Sache. Es muss auch dazu Lösungen geben.

Wordpress und Google Fonts?

Klar. Es gibt auch da Probleme. 

Viele Wordpress-PlugIns aus den USA sehen nicht die Notwendigkeit „ohne Google Fonts“ auszukommen. Ebenso unser Divi-Theme. Wieder ein Grund für einen Relaunch? 

Wir haben erst einiges an Arbeitszeit investiert um im ganzen Theme alle Aufrufe von Google Fonts zu löschen, denn wir haben schon seit ein paar Jahren eine spezielle Opensource Hausschrift eingeführt von der Braille Foundation (NAME), die auch für Menschen mit Sehbeinträchtigungen besser zu lesen ist. 

Wer von Inklusion im Unternehmen spricht muss auch seine „Fancy Hausschrift“ auf den Prüfstand stellen. Maßstab ist da nicht mehr der Grafiker, der den Font X oder Y cool findet, sonst der Gedanken an Brillenträger und Co., oder?

Ergo Google Fonts raus und Atkinson Hyperlegible in Wordpress installiert. 

Unser Grafiker Sebastian Niemann schlug unseren neuen Font vor. Soviel also zu Grafiker ohne keinen Bezug zum Thema Inklusion...

Trotzdem… wenig Aufwand für das Thema Inklusion und viel Aufwand für das Thema Datenschutz und ein Leben ohne Google Fonts.

Hand auf Herz: Brauchen wir als XR- / Grafik- / Video-Agentur wirklich Google Analytics oder Matomo, welches wir kurz vor der Contenixx 2022, eingeführt haben? 

Und: Geht für uns eine Website auch ganz ohne Cookies?

Ich erinnerte mich an die erste Firmenseite für meinen damaligen Arbeitgeber 1997, THB.de, die ich noch mit dem NetScape-Navigator programmierte. Der Weg von LaTeX via SGML zum HTML 1.0 war ein Katzensprung. Damals waren Websites alle Statisch, ohne Nachladen, Cookies und Co. 

Wordpress nutzt eine Datenbank um aus den Texten und Bildern für jede Anfrage NEU eine Seite zu erstellen. Durch den Einsatz von speziellen Tools (Plugins) kann man nach jedem Seiten-Update ein solche statische Website erzeugen lassen. 

Warum dann nicht gleich eine statische Seite für uns als kleine Agentur? Wir betreiben keinen Shop und haben auch sonst keine wirklich dynamischen Inhalte wie eine Tageszeitung. Selbst solche Newssites erzeugen aus Gründen der Serverlast / Kostengründen in der Regel solche statischen Seiten.

Am Ende: Hauen wir also doch unsere 13 Jahre alte Wordpress-Instanz /in die Tonne/?

Auftritt elm 

Unser Hauseigener elm-Botschafter Thomas Kumlehn schwärmt von dieser Programmiersprache schon seit langer Zeit. Für Laien: Elm ist eine Programmiersprache, die am ENDE Javascript ausgibt, also DIE Progammiersprache fürs Web, neben HTML einer der heutigen Grundpfeiler des Internets. 

JavaScript hat aber eine Fehler, dazu gehört seine Fehleranfälligkeit. Man kann absichtlich oder unabsichtlich viele Dinge FALSCH machen. Stichwort Bugs, Exploits und Co.

Auftritt elm – /Meine Rechtschreibkorrektur möchte immer ELF schreiben, was ich auch Ok finde/ – ist eine Art Zwischensprache mit der ich fehlerfreien Javascript-Quellcode erzeugen kann. 

Tadaaaaa!

Wir nutzen elm eigentlich in der Agentur für einen ganz anderen Zweck: Einfache interaktive USDZ-Dateien können mit einem WYSIWYG-Editor von Apple erstellt werden. Unsere wesentlich komplexeren XR-Konfiguratoren, die ja auch Fehlerfrei sein sollen (!) erstellen wir via unser Eigenentwicklung ConfigXR mit… elm. 

Stichwort ConfigXR: Mehr dazu auf YouTube an einem Bürostuhl—Beispiel. Weitere Videos gibt es schon bald dazu. Spolier: ConfigXR 2.0.

Von SGML über HTML und MarkDown

Noch mehr Nerdkram: Ich schrieb ja schon das ich via LaTeX zu HTML kam. In unserer Agentur „sprechen“ aber auch nur 2 oder 3 Personen HTML und der Rest verfasst Texte, für Konzepte, Angebote oder Gastbeiträge / die Website.

Doch da gibt es ja mit dem System MarkDown, eine einfache Lösung reine Textdateien mit simplen Steuerbefehlen, wie z.B…

  1. am Anfang einer Zeile erzeugt eine H1-Überschrift

  2. erzeugte eine H2-Überschrift

    • erzeugt einen Aufzählungspunkt für eine Liste

…einen Jedermann-Text, der mit dem Tool elm-pages direkt zu dem Content-Bereich einer Website oder eines Blog-Beitrags umgeformt wird. 

Voila, mit meinem kostenlosen Lieblingseditor Bear (auf macOS) kann ich direkt die Texte für LinkedIn-Newsletter zum Thema visuelle Kommunikation und unsere Website erstellen. 

elm-pages für unsere neue Website

Elm-pages ist ein Webseiten-Generator, der aus MarkDown-Dateien HTML-Inhalte mit allen Rahmendaten wie Navigation im Kopf der Seite oder Impressums-Link im Fußbereich der Seite erstellt. 

Jede Änderung an einem Text führt zu einem Update aller notwendigen Seiten, die dann via FTP-Upload auf den Server gepackt werden können. Es geht auch etwas Eleganter, aber so ist es für uns als Agentur schon Ok.

Wir bereiten gerade eine solche neue Website vor. 

Dieser Text wird dann unser erster Beitrag im neuen Blog werden. Zunächst stellen wir aber die Startseite, Leistungen und Team-Seite auf die neue Lösung um. Erst danach werden einige alte Blog-Beiträge in das neue System übernommen.

Ausblick 2023

Wir werden elm-pages ans ActivityHub anbinden: Entweder via Tools oder direkt. Das schauen wir in den nächsten Wochen. Notfalls nutzen wir für den Blog sogar eine FediVerse-Lösung. Eher gehen wir aber den einfacheren Weg.

Außerdem möchte wir unser AR-Wordpress-PlugIn via elm-pages zum Laufen bringen und frei zur Verfügung stellen / Open Source via unser K3-GitHub.

Falls nun jemand Fragen zu elm, elm-pages oder unserem elm-Juwel ConfigXR hat, einfach melden.

Viele Grüße aus Velbert,

Gerhard Schröder

PS: Diesen Text verfasste ich am 7. Januar 2023 auf LinkedIn. Die Website hat zwar eine Alternative in elm erhalten, aber die ist noch immer nicht am Start. elmpages 2.x war dann war Markdown angeht NOCH keine Lösung. Version 3 soll nun uns den Weg öffnen. Als neue Aufgabe kommt für uns dann noch das Thema neuer Firmenname und eine Aufbereitung der Website für VisionOS dazu. Es dauert noch…

Da wir im Sommer keine LiveTalks für den YouTube-Podcast aufnehmen haben Kai Heddergott und Gerhard Schröder halt via Riverside zwei Konserven vorbereitet.

Viel Spaß beim Reinhören, wenn noch nicht geschehen:

Kai und Gerd sprachen mit Gerald Steffens, einem Ex-Kollegen von Gerd aus dem Jahr 2000/2001, der schon damals, vor Google, sich mit Suchmaschinen, Internetkatalogen und Co. beschäftigt hat. Eine spannende Zeitreise durch die Welt des Internets.

Mit Alex Wunschel sprachen wir über die ersten Tage der Podcast-Ära und einem Ausblick in Spatial Audio. Wobei dazu gab es ja schon diese Folge: Audio im Metaverse, war ein 360-Grad-Video, für den 3D-Sound. Sehenswert dazu auch diese AR-Demo: Spatial-Audio-Podcast via USDZ & Apple Augmented Reality. Diese Folge war schon Nummer 75!

Ausblick: Raumfahrt und Unternehmenskommunikation

Nummer 76 geht dann am 11. September um 12 Uhr an den Start, wieder als Livecast:

Die Folge dreht sich um Moritz Vieth, einem Technik-YouTuber, der u.a. beim Wissenschaftsvideowettbewerb gewonnen hat – ich war in der Jury – und mit über 60.000 Abos der größte deutschsprachige YouTuber. Der “andere dt. YouTuber”, Felix, betreibt seinen Kanal ja in englischer Sprache – und inzwischen von den USA aus.

Moritz und Gerd haben eine Kooperation zum Thema Starship in Augmented Reality umgesetzt.

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