Osterfeuer.

Mit der Winterzeit endet die Winterzeit.

Hier bei uns in Travemünde.

Mit der Zeitumstellung ist der Winter zu Ende.

So scheint es.

Die Promenade füllt sich mit Leben. In den für das Osterfeuer bereitgestellten Strandkörben halten die Menschen ihre Gesichter der Sonne entgegen.

Die Winter sind lang hier an der Küste.

Es stürmt viel. Es regnet. 3 Wochen lag tiefer Schnee.

Aber die Winter sind auch schön. Weite Strände ohne Strandkörbe. Die Hunde dürfen bis zum Wasser und tollen kreuz und quer durch den hellen Sand. Und das Meer präsentiert sich in seiner ganzen Vielfalt.

Es gibt Konzerte. Die #Ringvorlesung begann, die an die Veröffentlichung des #Zauberberg vor 100 Jahren erinnerte.

Thomas Mann begegnet man in der Hansestadt und hier im Badeort immer wieder. Seine Familie verbrachte die Ferien seit seinem siebten Lebensjahr, 1882, in Travemünde. In “Eine Liebe für das Leben – Thomas Mann und Travemünde“ hat Volker Hage das Verhältnis des Schriftstellers zum Meer und historische Fotografien zusammengefügt.

Jedoch liebte Hans Castorp das Leben im Schnee. Er fand es demjenigen am Meeresstrande in mehrfacher Hinsicht verwandt: die Urmonotonie des Naturbildes war beiden Sphären gemeinsam.

Thomas Mann: Der Zauberberg

Und dann ist der Winter plötzlich und schlagartig zu Ende.

Mit dem Glockenschlag.

In diesem Jahr im Gleichklang mit der Zeitumstellung sowie schon bei den alten Germanen, die die Osterfeuer zur Tag- und Nachtgleiche entzündeten, um die bösen Wintergeister zu vertreiben.

Diese Frühlings- oder Freudenfeuer sollen … den Frühling und die Wiederkehr der Natur begrüßen. Das Feuer symbolisiert die Sonne und das Licht, das die Dunkelheit besiegt. Die Asche dient außerdem als Dünger für die Felder. NDR

#Ostern markiert also den Auftakt in den Frühling und die Saison.