Dieser Song der Band Geier Sturzflug aus dem Jahr 1983 zeichnet ein düsteres Bild eines zukünftigen Europas.
Gleichzeitig gibt er uns aber auch das Gefühl der Einheit: unser Kontinent, die lieb gewordenen Urlaubsorte, der Flair, die Tradition, die Geschichte.
Seit dem Schengener Abkommen von 1985, mit dem die Grenzkontrollen entfielen, fühlen wir uns frei und verbunden. Wir können reisen, leben und arbeiten, wo wir wollen.
Die Promenade füllt sich mit Leben. In den für das Osterfeuer bereitgestellten Strandkörben halten die Menschen ihre Gesichter der Sonne entgegen.
Die Winter sind lang hier an der Küste.
Es stürmt viel. Es regnet. 3 Wochen lag tiefer Schnee.
Aber die Winter sind auch schön. Weite Strände ohne Strandkörbe. Die Hunde dürfen bis zum Wasser und tollen kreuz und quer durch den hellen Sand. Und das Meer präsentiert sich in seiner ganzen Vielfalt.
Hier sitze ich bei geöffnetem Fenster, die Sonne scheint, die Natur zeigt sich in zarten Frühlingsfarben, die Möwen kreischen in Erwartung der Sommergäste und ich lausche der Meeresbrandung.
An der Ostsee, die zugegebenermaßen nicht täglich aufbraust, sondern zeitweise einfach wie ein still in sich ruhender See da liegt, in der Sonne glänzt oder unter einem graudunklen Horizont verschwindet.
Inspiriert wurde ich durch den Podcast Fotografenschmiede. Nicht, dass ich mich jemals damit selbständig machen wollte, aber ich mag die mutmachende Leichtigkeit mit der Fotografin Tine über das Handwerk spricht.
Für einen Fotokurs ist im Alltag gerade keine Zeit, aber beim bloßen Knipsen wollte ich es auch nicht belassen.
Vor 100 Jahren, 1924, wurde Der #Zauberberg veröffentlicht.
5 Jahre zuvor, 1919, notiert Thomas Mann in seinem Tagebuch, dass er die Arbeiten (wieder) aufnimmt.
Es ist #Ostern. Sein Sohn Michael wird geboren. Frau und Werk liegen also in den Geburtswehen.
Inspiriert wurde er zu diesem Roman durch einen Kuraufenthalt seiner Frau in Davos vor dem ersten Weltkrieg. Von diesem Aufenthalt schrieb sie ihm in vielen Briefen detailliert von dem Alltag aus der Heilanstalt. Thomas Mann war dann auch selbst 3 Wochen dort zu Besuch und hatte zunächst die Idee, darüber eine kurze Novelle zu schreiben.