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Es ist Fastenzeit.

Mit Interesse las ich, dass die Journalistin Christiane Florin eine Fastenpredigt gehalten hat.

Ihr Buch „Weiberaufstand“ hatte ich 2017 verschlungen. #Frauen wie sie gaben mir damals immer noch Hoffnung, dass sich innerhalb des Systems „Kirche“ etwas ändern liesse.

Je älter ich werde, je mehr Erfahrungen ich mit und in der katholischen Kirche gesammelt habe, desto mehr fallen mir die Nadelstiche auf.

Die selbstverständlichen Benachteiligungen, die Ignoranz, die Arroganz, die sich als Demut tarnt, das Nicht-Ernstnehmen, nur weil das Gegenüber eine Frau ist.

Würde man so handeln und reden, weil dieses Gegenüber eine dunkle Hautfarbe hat, dann wäre man Rassist. Handelt und redet man so, weil das Gegenüber eine Frau ist, was ist man dann? Katholisch.

Christiane Florin in Weiberaufstand

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Weltfrieden, der (maskulin)

Der Papst betont an Neujahr die Rolle der Frauen und Mütter für den Weltfrieden. Warum nicht die der Männer und Väter? Sie sind doch in der Regel diejenigen, die die Macht haben und sie einsetzen.

Vielleicht glaubt er, dass durch Erziehung noch etwas zu retten sei. Aber ohne den #Frauen Macht zu geben, wird es nicht funktionieren. Wäre es nicht besser, Männer zur Gestaltung des Weltfriedens zu erziehen? Ihnen traut “Mann” ja offensichtlich eher zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen

Das Foto, das diese Botschaft verkündet, zeigt ihn in einer größeren Gruppe klerikaler  Männer und überhaupt sind dieser Tage auf Zeitungsfotos wieder hauptsächlich Gruppen von Machern, weniger von Macherinnen, zu sehen.

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