In der Kita fängt es an.

Eine Gruppe von Frauen stellt sich im Halbkreis auf. Eine hält ein Blatt. Die anderen geben rhythmische Laute von sich. Die Frau mit dem Blatt stößt Reime aus.

Sie rapt.

Die Teilnehmenden hatten die Aufgabe, ein Beobachtungsverfahren kreativ darzustellen.

Von den heutigen Kindern sprechen manche Kinder ein Jahr vor der Schule nur wenige Worte. Viele stehen vor der Herausforderung, gleich 2 Sprachen, die Muttersprache und Deutsch, zu lernen. Manche sogar noch mehr.

Die Familiensprache wertzuschätzen, bedeutet auch ein Umdenken der pädagogischen Fachkräfte. Interkulturelles zulassen, bilinguale Konzepte integrieren. (Bildungsleitlinien des Landes Schleswig-Holstein)

Ob sich Sprache und damit Kommunikationsfähigkeit gut entwickelt, hängt von wichtigen Voraussetzungen ab.

Eine Voraussetzung ist, dass eine enge Bezugsperson mit dem Kind spricht, liest, spielt, forscht, kurz Freude hat, neue Wörter zu entdecken, aus Sätzen Schätze zu machen, die Fantasie anzuregen, Geschichten zu erzählen. 

Um das wieder ins Bewusstsein zu holen, gibt es Sprachbildung. Die Erzieherinnen trainieren mit kreativen Methoden Sprachentwicklungstechniken, Erwerbstheorien und Beobachtungsverfahren. 

Sie singen, spielen, bauen und malen Theorie und Praxis.

Der Rap-Chor hat sich einen Reim aus einem Beobachtungsverfahren gemacht. Er trägt das trockene Instrument mit Begeisterung vor. Die Wangen sind gerötet, sie strahlen und die Zuschauer lachen und applaudieren ebenso begeistert mit. 

Das macht Laune! 

Auch mir als Dozentin.

Wir gehen alle beschwingt nach Hause. 

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