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Es ist Fastenzeit.

Mit Interesse las ich, dass die Journalistin Christiane Florin eine Fastenpredigt gehalten hat.

Ihr Buch „Weiberaufstand“ hatte ich 2017 verschlungen. Frauen wie sie gaben mir damals immer noch Hoffnung, dass sich innerhalb des Systems „Kirche“ etwas ändern liesse.

Je älter ich werde, je mehr Erfahrungen ich mit und in der katholischen Kirche gesammelt habe, desto mehr fallen mir die Nadelstiche auf. Die selbstverständlichen Benachteiligungen, die Ignoranz, die Arroganz, die sich als Demut tarnt, das Nicht-Ernstnehmen, nur weil das Gegenüber eine Frau ist. Würde man so handeln und reden, weil dieses Gegenüber eine dunkle Hautfarbe hat, dann wäre man Rassist. Handelt und redet man so, weil das Gegenüber eine Frau ist, was ist man dann? Katholisch.

Christiane Florin in Weiberaufstand

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Während ich bei kühlen Temperaturen, Sonne und Frühlingsblühern das Sommersemester vorbereite, denke ich wiederholt über das Thema #Bildung nach.

In diesem Semester wird es um große Fragen gehen:

  • Was soll ich tun?
  • Was ist richtig oder falsch?
  • Wie wollen wir leben?
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Als ich an der Universität Bonn Medienpädagogik studiert habe, war das Videoproduktionsstudio der neuste „heiße Scheiss“.

Es gab noch kein Internet.

Mein Vater hatte mir zu einem Informatikstudium geraten. Und witzigerweise saßen diese schrägen Typen neben uns Latzhosenträgerinnen der Diplom-Pädagogik. (Es gab auch angehende Pädagoginnen mit Perlenketten, aber da ging es eher in Richtung Lehramt.)

Der Personalcomputer, den Heinz Nixdorf auf Nachfrage von Steve Jobs in Deutschland nicht in Serie produzieren wollte, weil er sich nicht durchsetzen würde, sollte bald auch bei mir zuhause stehen.

Aber eine Verbindung zwischen dem Videostudio und einem PC konnte damals selbst die Informatik noch nicht erkennen.

In #Kitas stoße ich immer wieder auf das Thema Frühkindliche Bildung in digitalen Lebenswelten. Der Umgang mit dem Thema ist sehr unterschiedlich.

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Eine Gruppe von Frauen stellt sich im Halbkreis auf. Eine hält ein Blatt. Die anderen geben rhythmische Laute von sich. Die Frau mit dem Blatt stößt Reime aus.

Sie rapt.

Die Teilnehmenden hatten die Aufgabe, ein Beobachtungsverfahren kreativ darzustellen.

Von den heutigen Kindern sprechen manche Kinder ein Jahr vor der Schule nur wenige Worte. Viele stehen vor der Herausforderung, gleich 2 Sprachen, die Muttersprache und Deutsch, zu lernen. Manche sogar noch mehr.

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Wenn ich am Strand dem Wellenspiel zuschaue, bin ich überrascht, welches Schauspiel dieses Binnenmeer hier fabrizieren kann.

So ruhig und klar es an manchen Tagen da liegt, so aufbrausend kommt es an anderen daher.

Wie das Leben selbst. Das Leben ist ein Auf und Ab, einen Moment scheint alles ruhig, still und klar, in einem anderen erheben sich orkanartige Böen.

Im Radio erklingt “Talkin` about revolution” von Tracy Chapman. “Wer hört denn heutzutage noch Radio?” fragten die Studierenden kürzlich als wir über die Ergebnisse der JIM Studie sprachen. Demnach hören 60 % der jungen Menschen mehrmals die Woche Radio.

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Kleine Kinder entwickeln zeitvergessen ihre Interessen und Leidenschaften, entdecken verspielt die Welt, erweitern so ihren geistigen Horizont, lernen Neues, wachsen, werden groß.

„Unsere Kindheit ist ein Ort, an dem die Zeit zunächst weniger wichtig ist, man schwimmt in ihr wie in einem Meer: die Zeit erscheint endlos, und man kann sich treiben lassen.“ (Teresa Bücker)

Tatsächlich haben Kinder in den ersten Jahren noch kein Zeitbewusstsein.

Kleine Kinder werden gefragt, was sie später einmal werden wollen.

Warum später?

Und warum fragen wir nicht: was möchtest Du (später einmal) SEIN?

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Zunächst schiebe ich das Fahrrad über den glatten Bürgersteig.

Als ich endlich aufsteigen kann, trifft die Eiseskälte meinen Kopf hart. Ich habe vergessen, meine Mütze anzuziehen. Es nieselt eine Mischung aus Regen und Schnee.

Der Januar zeigt sich von seiner kalten Seite. Eiskalt.

Zwischen Hegemonie und Transformation.

Diese zweite Januarwoche ist auch politisch eisig.

In der FAZ steht ein großer Artikel mit der Überschrift: „Das Ende der grünen Hegemonie.“

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Weltfrieden, der (maskulin)

Der Papst betont an Neujahr die Rolle der Frauen und Mütter für den Weltfrieden. Warum nicht die der Männer und Väter? Sie sind doch in der Regel diejenigen, die die Macht haben und sie einsetzen.

Vielleicht glaubt er, dass durch Erziehung noch etwas zu retten sei. Aber ohne den Frauen Macht zu geben, wird es nicht funktionieren. Wäre es nicht besser, Männer zur Gestaltung des Weltfriedens zu erziehen? Ihnen traut “Mann” ja offensichtlich eher zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen

Das Foto, das diese Botschaft verkündet, zeigt ihn in einer größeren Gruppe klerikaler  Männer und überhaupt sind dieser Tage auf Zeitungsfotos wieder hauptsächlich Gruppen von Machern, weniger von Macherinnen, zu sehen.

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