heimwärts: Hohenau bis Schärding
Heute fahre ich wieder weiter. Ab jetzt geht's heimwärts (ca 240 km sind das nach aktueller Planung). Von Hohenau nach Passau und dann entlang am Inn nach Schärding sind es nur ca. 60 km.
So begrüßte mich der Morgen; mit Morgennebel und fast keiner Sicht.
Weil Jamila mich gebeten hatte, ihr noch ein paar Blumen zu fotografieren, bin ich vor dem Frühstück mit der Kamera noch los.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie die kleinen Wassertropfen als Vergrößerungsglas wirken können. Hier wird sichtbar, dass die Blütenblätter auch noch eine Riffelung haben.
Jetzt habe ich mich von allen verabschiedet und mein braves Alu-Stahl-Roß wieder bepackt. Es geht los.
Und ja, es fährt vorbereitetes Rohmaterial für einen hölzernen Handschmeichler mit nach München. Da lag im Wald einfach ein sehr grades fast astfreies Stück Stamm im richtigen Durchmesser rum. Da kann ich doch nicht einfach dran vorbei gehen.
Von dem angekündigten Regen sind noch die Wolken zu sehen.
Huch, 27%
Zum Glück brauche ich die nur runter fahren.
Das ist der Berg runter zum ↗Carbidwerk Freyung
Und ja, der Berg ist richtig steil.
Wenn ich bei 40 km/h kurz die Bremsen los gelassen habe, dann habe ich nochmal ordentlich beschleunigt.
Was keiner hingeschrieben hat war, dass es auf der anderen Seite nur mit 20% wieder hoch geht. 😂
Und es gab auch eine Stelle, da fuhr ich auf einer kleinen Straße neben der Bundesstraße und es ging bergab und auf einmal war einfach keine Straße mehr zu sehen, weil hinter der Kuppe es so steil bergab ging, dass ich von meiner tiefen Sitzposition im Dreirad nicht sehen konnte, wohin die Straße nach unten verschwindet. Ein sehr merkwürdiges Gefühl ins “Nichts” zu fahren ...
Blick zurück; da komme ich her
Den ↗Blutweiderich wollte ich ja schon länger auf der Fahrt fotografieren. Und wenn er sich jetzt tatsächlich genau neben die Straße so schön blühend stellt, brauche ich wirklich nur noch anhalten, absteigen und fotografieren.
Es ist doch erstaunlich, was sich manche Verkehrsplaner für “lustige” Verkehrshindernisse ausdenken. Drehkreuze, um keine Radler durchfahren zu lassen.
Und nein, ich bin nicht durch die linke Seite durch, sondern ich habe einen “Flügel” vom Drehkreuz hinter dem Wind-und-Regenschutz und vor dem Sitz eingefädelt und dann das Rad durchgeschoben.
Ja, ich weiß, der Zusammenfluß von rechts Inn und ganz links Donau sieht als Panorama hier am Spitz ganz merkwürdig aus.
Und an diese Stelle erinnere ich mich noch, weil wir in der fünften Klasse am Ende des Jahres eine Klassenfahrt in den Bayerischen Wald unternommen haben und auch Passau angeschaut haben. Hier stand ich schon als Knirps.
Ich finde den Blick auf die Altstadt von Passau von der Innbrücke aus viel schöner ...
Richtig leckerer Expresso im KaffeeWerk in der Innstadt von Passau.
Der Inn-Radweg auf österreichischer Seite fährt sich super gut. Selbst wenn er unbefestigt ist, ist er gut gemacht.
Juhu, ich kann mir eine Lattella Maracuja kaufen.
Blick in Schärding über den Inn auf die andere Seite.
Eigentlich hatte ich ja schon in einem Lokal Platz genommen, das eine sehr ruhige Terasse im ersten Stock mit Blick auf den Inn hatte.
Aber die Küche dort arbeitet nur bis 20 Uhr abends. Hmmm, dann kriege ich dort nix mehr zu Essen. Schade.
So bin ich halt wieder zurück und habe einen Platz auf der eher lauten Terasse beim Italiener (auch im ersten Stock) bekommen.
Mal wieder Spinat-Gorgonzola-Pizza. Und reichlich Schimmelkäse.
😋
Diese schönen bunten Häuser hatte ich bis jetzt nur im Internet gesehen, als ich ein Hotel in Schärding gesucht hatte. Jetzt stehe ich davor.
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