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Dorf

“Herbst? Warum nicht;

es ist ja alles bereit, die Früchte sind groß,

und die kleinen Störche sind von den großen nicht mehr zu unterscheiden.

Ist es nicht, als wäre er das eigentlich Schaffende, schaffender als denn der

Frühling, der schon gleich ist, schaffender als, wenn er kommt mit seinem

Willen zur Verwandlung und das viel zu fertige, viel zu befriedigte, schließlich

fast bürgerlich-behagliche Bild des Sommers zerstört?”

schreibt Clara Rilke 1904 in ihren Briefen.

Zugegeben, ich habe den Rilke noch nicht beiseite gelegt, die Zeilen stammen aus seinem Büchlein “Herbst”.

Küstenleben.

Herbstliches Laub fegt über die Strandpromenade. Eine kleine Invasion von Feuerquallen hat die Schwimmroutinen unterbrochen. Es ist die Zeit im Jahr, wenn sie das Dorf erreichen. Ende August.

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Die Einheimischen sagen, dass sie während des Sommers entweder früh morgens oder spät abends an den Strand gehen.

Wer Ruhe und Beschaulichkeit mag, sollte hier im Moment tatsächlich am Vormittag unterwegs sein. In der Saison, die auch zum #Dorf gehört, ist in den Straßen und Gängen viel los. Glaubt man im Frühjahr, wenn die Strandkörbe aufgestellt werden, nicht, dass sie jemals alle besetzt sein könnten, kann man sich im Sommer kaum vorstellen, dass es zu manchen Jahreszeiten anders ist.

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Die Singvögel haben irgendwann im Juli ihre morgendlichen Konzerte eingestellt. Der kleine Apfelbaum ist voller dunkelroter Früchte. Die Temperatur fällt.

Plötzlich ist August!

Im #Dorf sind an mehreren Stellen Klönschnack-Bänke eingerichtet worden. Auf den ersten Blick sieht die Beschriftung wie eine Bankwerbung aus. Eine niedrigschwellige Strategie gegen Einsamkeit, ein Exportschlager aus Baden-Württemberg. Ich bin neugierig, wie das Angebot angenommen wird.

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Life is a Journey!

Als gebürtige Rheinländerin hat es mich vor einigen Jahren an die wunderschöne Ostsee verschlagen und seitdem leben wir, Mann, Hund und ich, im Wechsel der Gezeiten.

Hier dreht sich vieles um das Küstenleben rund um die Hansestadt #Lübeck und den idyllischen Badeort Travemünde, den ich liebevoll „das #Dorf“ nenne.

Aktuelle Fotos findest Du hier.

Vorsicht! Es sind auch Spuren von #Bildung und #SozialeArbeit im Blog zu finden, das ist mein Beruf. Höre hierzu auch gerne meinen Podcast Soziale Arbeit Hacks!

Ahoi und liebe Grüße,

Sabine

Hier sitze ich bei geöffnetem Fenster, die Sonne scheint, die Natur zeigt sich in zarten Frühlingsfarben, die Möwen kreischen in Erwartung der Sommergäste und ich lausche der Meeresbrandung.

An der Ostsee, die zugegebenermaßen nicht täglich aufbraust, sondern zeitweise einfach wie ein still in sich ruhender See da liegt, in der Sonne glänzt oder unter einem graudunklen Horizont verschwindet.

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Weltfrieden, der (maskulin)

Der Papst betont an Neujahr die Rolle der Frauen und Mütter für den Weltfrieden. Warum nicht die der Männer und Väter? Sie sind doch in der Regel diejenigen, die die Macht haben und sie einsetzen.

Vielleicht glaubt er, dass durch Erziehung noch etwas zu retten sei. Aber ohne den #Frauen Macht zu geben, wird es nicht funktionieren. Wäre es nicht besser, Männer zur Gestaltung des Weltfriedens zu erziehen? Ihnen traut “Mann” ja offensichtlich eher zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen

Das Foto, das diese Botschaft verkündet, zeigt ihn in einer größeren Gruppe klerikaler  Männer und überhaupt sind dieser Tage auf Zeitungsfotos wieder hauptsächlich Gruppen von Machern, weniger von Macherinnen, zu sehen.

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